Eine wichtige Initiative zur Steigerung der Verkehrssicherheit steht bevor: Vom 10. bis 13. September wird die Polizei in Bayern Aktionstage zur Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht durchführen. Diese Aktion kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da das neue Schuljahr beginnt und viele Kinder wieder mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Es ist entscheidend, dass Eltern die Verantwortung für die Sicherheit ihrer Kinder im Fahrzeug ernst nehmen und als Vorbilder agieren.
Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit der Maßnahmen: Im Jahr 2023 verloren 219 Menschen in bayerischen Verkehrsunfällen ihr Leben, darunter 53 Personen, die keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten. Die traurige Bilanz dieser Unfälle zeigt, dass Sicherheit im Straßenverkehr höchste Priorität haben muss. Auch in 2024 sind bereits 16 Menschen gestorben, weil sie nicht korrekt gesichert waren. Diese Zahlen sind alarmierend und machen deutlich, dass jeder einzelne die Verantwortung für seinen eigenen Schutz und den seiner Mitfahrenden tragen sollte.
Kontrollen zum Schulanfang
Die regelmäßigen Kontrollen der Polizei haben das Ziel, nicht nur Verstöße zu ahnden, sondern vor allem die Verkehrssicherheit zu fördern. Die Polizei Oberpfalz beabsichtigt, im Rahmen dieser Aktionstage konstruktive Gespräche zu führen und positive Verhaltensweisen hervorzuheben, statt ausschließlich Sanktionen auszusprechen. Dies ist besonders bedeutsam für Familien, die in die neuen Schulvorbereitungen eingebunden sind. Eltern sollten sicherstellen, dass sie ihren Kindern ein sicheres Fahrverhalten vorleben und bei jeder Fahrt auf die Anlegung des Sicherheitsgurtes bestehen.
Ein Appell geht besonders an die Fahrzeugführer: „Seien Sie ein gutes Beispiel und legen Sie den Sicherheitsgurt immer an – auch auf kurzen Strecken.“ Die Verantwortung gegenüber den kleineren Fahrgästen, die in einem Kindersitz gesichert werden müssen, liegt bei den Erwachsenen. Kinder, die jünger als 12 Jahre sind oder kleiner als 1,50 Meter, sollten immer in einem geeigneten Kindersitz befördert werden, der ihrem Gewicht entspricht. Damit wird nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch das Risiko schwerer Verletzungen im Falle eines Unfalls minimiert.
Das Fehlen eines notwendigen Kindersitzes kann, selbst bei angelegtem Sicherheitsgurt, für Kinder fatale Folgen haben. Daher ist es unerlässlich, die richtige Ausrüstung zu wählen und sicherzustellen, dass der Gurt ordnungsgemäß geschlossen wird. Diese präventiven Maßnahmen können Leben retten und Unfälle vermeiden.
Die Polizei Oberpfalz wünscht allen Schülerinnen und Schülern einen sicheren Start in das neue Schuljahr und erinnert daran, wie wichtig es ist, Verantwortung im Straßenverkehr zu übernehmen. Für weitere Informationen zu den Vorschriften zur Kindersicherung in Kraftfahrzeugen können Interessierte die Webseite der Bayerischen Polizei besuchen.