München erlebt erneut ein extrem hohes Verkehrsaufkommen, während die Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg eingeläutet werden. Urlauber müssen sich auf mögliche Staus auf den Autobahnen einstellen. Der ADAC hat für dieses Wochenende eine kritische Verkehrssituation prognostiziert und bezeichnet es als eines der schlimmsten Stau-Wochenenden der Saison.
Gründe für die Stauentwicklung
Der Anstieg des Verkehrsaufkommens wird vor allem durch den Ferienbeginn in mehreren Bundesländern verursacht. Insbesondere Familien aus Berlin, Brandenburg, Hamburg und weiteren Regionen machen sich auf den Weg in den Urlaub, was zu einer zweiten Reisewelle führt. Aktuell sind etwa 1.230 Baustellen auf den Autobahnen aktiv, was die Situation weiter verschärft.
Betroffene Routen und Verkehrsprognosen
Besonders gefährdet sind die Autobahnen in den Ballungsgebieten rund um Berlin, Hamburg und München. Stark frequentierte Strecken wie die A1 zwischen Hamburg und Flensburg sowie die A6 zwischen Mannheim und Nürnberg sind als Hochrisikostrecken identifiziert worden. Der ADAC befürchtet, dass sich die Situation während des gesamten Wochenendes kaum entspannen wird, insbesondere am Sonntag.
Empfehlungen für Reisende
Um lange Wartezeiten und Staus zu vermeiden, empfiehlt der ADAC, die Reise auf Freitage, Samstage und Sonntage zu verzichten oder zumindest erst ab dem späten Nachmittag zu starten. Flexibilität bei den Reisezeiten kann ebenfalls hilfreich sein. Außerdem sollten Urlauber ihre Vignetten im Voraus erwerben, um an Mautstationen Zeit zu sparen.
Die Bahn und Flughäfen im Fokus
Reisende, die die Bahn bevorzugen, sollten sich ebenfalls auf vollbesetzte Züge einstellen, insbesondere zum Ferienbeginn. Um die beste Auswahl an Sitzplätzen zu sichern, empfiehlt es sich, früh morgens oder am späten Abend zu fahren. Auch an Flughäfen, wie dem Münchner Flughafen, wird ein hohes Passagieraufkommen erwartet, was zusätzliche Zeitpuffer beim Reiseplan erfordert.
Vergangene Stauereignisse und Verkehrssicherheit
Schließlich verweisen die Prognosen des ADAC auf die Erfahrungen des Vorjahres, als das letzte Juli-Wochenende das staureichste des Jahres war. Ein außergewöhnliches Verkehrsereignis 2023 war der längste Stau am 18. Januar, wo sich auf der A61 ein Rückstau von 77 Kilometern bildete, bedingt durch Eisregen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Reisende in diesem Jahr gut beraten sind, sich auf lange Wartezeiten einzustellen und möglicherweise alternative Routen oder Reisemethoden zu erwägen, um entspannt in den Urlaub zu starten.
– NAG