„Kampf um den Erhalt der Heimat: Ramelow kämpft gegen die Zerstörung Thüringens“
Der Streit um eine mögliche neue Stromtrasse durch die Südspitze Südthüringens hat Ministerpräsident Bodo Ramelow aufgebracht. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Suhl positioniert sich der Politiker entschieden gegen den bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Ramelow zeigt klare Kante: „Gegen den Aiwanger-Bogen würde ich mich an jeden Baum ketten. Das Verhalten von Bayern ist eine Unverschämtheit.“
Die geplante Trasse P540, die von Schalkau an der thüringisch-bayerischen Grenze bis nach Grafenrheinfeld bei Schweinfurt verlaufen soll, droht den südlichen Teil des Landkreises Hildburghausen zu durchschneiden. Ramelow vermutet hinter der Strategie Bayerns eine gezielte Schädigung Thüringens. Statt die bereits bestehende 380-kV-Leitung von Altenfeld auf bayerischem Gebiet um Thüringen herum zu verstärken, setzt Bayern auf einen Leitungsvorlauf durch thüringisches Gebiet.
Die Ankündigung der Pläne durch das bayerische Wirtschaftsministerium im Februar kam überraschend und stieß auf massive Kritik, nicht nur in Thüringen, sondern auch bei den benachbarten Kreisen Coburg und Rhön-Grabfeld. Es ist nicht das erste Mal, dass solche Pläne diskutiert werden. Bereits in der Vergangenheit wurde ein ähnliches Projekt verworfen, nachdem Bayern, Thüringen und der Bund ihre Zustimmung gegeben hatten. Diese Geschichte wiederholt sich nun, und Ramelow kämpft energisch für den Erhalt der Landschaft und des Lebensraums in Südthüringen.
„Notfalls werde ich zum Guerilla-Kämpfer für den Schutz unserer Heimat“, betont Ramelow. Die Auseinandersetzung um die Stromtrasse wird zu einem Symbol für den Einsatz gegen die Zerstörung der Umwelt und die Bedrohung der Heimat durch politische Entscheidungen. Die Bürgerinnen und Bürger Thüringens stehen geschlossen hinter ihrem Ministerpräsidenten, der sich mit aller Kraft für den Erhalt ihrer Lebensqualität einsetzt.
– NAG