In Bayern wird über die Einführung einer Übernachtungsabgabe für Hotelgäste diskutiert, trotz eines bestehenden Verbots durch den Landtag. Der Nürnberger Stadtkämmerer Thorsten Brehm (SPD) bringt das Thema voran, um dringend benötigte Einnahmen für die Stadt zu generieren. In seiner Rede zur Einbringung des Haushalts 2025 stellt er in Aussicht, dass eine solche Steuer bei 3,5 Millionen Übernachtungen pro Jahr rund 17,5 Millionen Euro einbringen könnte, wenn man fünf Euro pro Nacht und Person erhebt.
Widerstand kommt vor allem von der CSU, die den Vorschlag als „Phantomdebatte“ kritisiert, da aktuell keine Rechtsgrundlage für eine Bettensteuer existiere. Auch in Augsburg wird eine ähnliche Diskussion geführt. Die Stadt hat Angestellte, die sich für eine Übernachtungsabgabe einsetzen, um die touristische Infrastruktur zu stärken. Während Städte wie München und Bamberg bereits rechtliche Schritte gegen das Verbot eingeleitet haben, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Nürnberg entwickeln wird, um möglicherweise eine Gesetzesänderung herbeizuführen. Weiterführende Informationen finden sich in Berichten auf www.nordbayern.de.