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Umweltministerin Lemke besucht Hauptalmbegehung in Oberammergau

Bei der Hauptalmbegehung am Mittwoch, dem 25. Oktober 2023, im oberbayerischen Oberammergau diskutieren Bundesumweltministerin Steffi Lemke sowie weitere Minister und Abgeordnete mit Almbauern über wichtige Themen wie den Wolfschutz und die Tierschutzauflagen in der Landwirtschaft.

AlmwirtschaftUmweltministerin Lemke und die Herausforderungen der Almbauern

Die Hauptalmbegehung in Oberammergau bildete einen bedeutenden Rahmen für den Austausch über die Herausforderungen, mit denen die Almbauern in Bayern konfrontiert sind. Die Veranstaltung, die am Mittwochmorgen begann, zog zahlreiche politische Vertreter und Interessierte an.

In diesem Jahr nahm Bundesumweltministerin Steffi Lemke an der traditionellen Wanderung durch das Labergebiet teil. Der Einladung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern folgten auch zahlreiche andere prominente Politiker, darunter Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Europaminister Eric Beißwenger.

Dringende Themen der Almbauern

Ein zentrales Thema bei der Begehung war der Schutz des Wolfes. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte kürzlich eine Verordnung aufgehoben, die eine einfachere Entnahme der Tiere erlaubte. Dies hat die Almbauern alarmiert, die sich eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes wünschen.

Tierwohl und gesetzliche Auflagen

Ein weiteres wichtiges Thema betraf den Tierschutz in den Ställen, insbesondere die sogenannte Kombihaltung, bei der Tiere im Winter in Ställen und im Sommer auf Weiden gehalten werden. Die Almbauern fordern hier Erleichterungen bei den gesetzlichen Auflagen, da die Kosten für die Einrichtung von Winterausläufen stark steigen und viele Betriebe vor Platzproblemen stehen.

Die Bedeutung der Almwirtschaft für die Region

Bayern beherbergt rund 1.500 Almen, auf denen jährlich etwa 55.000 Tiere, darunter Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde, ihre Sommermonate verbringen. Diese Tradition hat nicht nur biologische und kulturelle Bedeutung, sondern ist auch für die lokale Wirtschaft von Bedeutung.

Die Rückmeldungen und die Unterstützung aus der Politik während solcher Events sind entscheidend, um die Belange der Almbauern in den Mittelpunkt zu rücken und nachhaltige Lösungen zu finden.

Die Veranstaltung insgesamt ist mehr als eine bloße Wanderung; sie ist ein wichtiges Forum für den Dialog zwischen den Almbauern und der Politik, in dem es um den Erhalt der bayerischen Almwirtschaft und die damit verbundenen Herausforderungen geht.

dpa

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