Umgang mit KI und Pressefreiheit im Fokus des Sommerfests des MVFP Bayern
Beim gestrigen Sommerfest des MVFP Bayern standen wichtige Themen im Mittelpunkt, die die Medienlandschaft und die Pressefreiheit prägen. Ministerpräsident Dr. Markus Söder und MVFP-Vorstandsvorsitzender Philipp Welte betonten die Bedeutung fairer Rahmenbedingungen für Presseverlage und diskutierten über die Zukunft der Branche.
Der Ministerpräsident hob in seiner Keynote die Herausforderungen hervor, denen sich Verlage und Medienschaffende in Zeiten von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz gegenübersehen. Die Transformation der Verlage sei von entscheidender Bedeutung, um die gesellschaftliche Rolle des Journalismus zu stärken und die Leserschaft mit relevanten Inhalten zu erreichen.
Ein wichtiges Thema war auch die Senkung der Mehrwertsteuer auf Presseerzeugnisse, die als ordnungspolitisch sinnvoll betrachtet wird. Diese Maßnahme kann zur Zukunftsfähigkeit der Verlage beitragen und den demokratischen Diskurs unterstützen.
Die Diskussionen auf dem Panel, moderiert von der Journalistin Larissa Holzki, drehten sich um den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Journalismus, neue Formen der Berichterstattung und die Beziehung zu KI-Anbietern. Die Expertinnen und Experten betonten die Notwendigkeit, die Transformation der Medienhäuser voranzutreiben und die Rolle des Journalismus in der modernen Gesellschaft zu reflektieren.
Auch der Umgang mit KI-Anbietern wurde thematisiert, wobei die Forderung nach fairer Partnerschaft und gegenseitigem Respekt im Vordergrund stand. Die Bedeutung des menschlichen Faktors für guten Journalismus wurde von Philosophin Dr. Rebekka Reinhard betont, während andere Teilnehmer die Chancen und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz für die Medienbranche diskutierten.
Insgesamt zeigt das Sommerfest des MVFP Bayern, dass der Umgang mit künstlicher Intelligenz und die Förderung unabhängiger Journalismus zentrale Themen sind, die die Zukunft der Medienlandschaft prägen werden.
– NAG