Bayreuth

„Bayreuths Stadtentwicklung in besten Händen: Holger Leverentz geht“

Holger Leverentz, der über 32 Jahre lang als Leiter des Hochbauamts maßgeblich zur urbanen Entwicklung Bayreuths beigetragen hat, wurde am 1. September 2023 von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger in einer feierlichen Veranstaltung in den Ruhestand verabschiedet, wobei sein Engagement für die bauliche Gestaltung der Stadt noch lange nachhallen wird.

In einer bewegenden Feierstunde wurde Holger Leverentz, der langjährige Leiter des Amts für Städtebauförderung in Bayreuth, in den Ruhestand verabschiedet. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger würdigte in seinen Worten die bedeutenden Beiträge, die Leverentz über mehr als drei Jahrzehnten für die Stadt geleistet hat. Zusammen mit seiner Gattin Marion Opel wurde er offiziell verabschiedet, während sein Nachfolger Bernd Spindler gute Wünsche für die anstehenden Herausforderungen erhielt.

Leverentz, der 62 Jahre alt ist und ursprünglich aus Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels stammt, trat seine Stelle bei der Stadt Bayreuth am 1. Januar 1992 an. Davor sammelte er Erfahrung im Stadtplanungsamt Kulmbach sowie in einem Architekturbüro. „Ich stamme aus einer Baumeister- und Handwerkerfamilie“, erklärte Leverentz und verwies dabei auf die Tradition seines Vaters, der ebenfalls als Architekt tätig war. Die Entscheidung, seine Karriere in Bayreuth fortzusetzen, sei für ihn eine Herzensangelegenheit gewesen. „Ich bin dankbar, dass ich so viele Jahre hier in Bayreuth arbeiten durfte“, blickte er auf seine langjährige Tätigkeit zurück.

Projekte, die das Stadtbild prägen

Die Handschrift von Holger Leverentz ist in vielen Bauprojekten der Stadt deutlich sichtbar. Zu seinen bemerkenswertesten realisierten Vorhaben zählen unter anderem die Passage Max 48, die Zentrale Omnibushaltestelle (ZOH) und der Umbau des Alten Rathauses in ein Kunstmuseum sowie eine Gaststätte. Ein weiteresHighlight seines Schaffens ist der archäologische Rundgang „Die Bayreuther Unterwelt“, der als eines der letzten Projekte in seine Amtszeit fällt.

Leverentz‘ Karriere begann auf unkonventionelle Weise: Nachdem er eine Ausbildung zum Bauzeichner absolviert hatte, erwarb er über den zweiten Bildungsweg das Fachabitur und studierte Bauingenieurwesen, bevor er 1987 nach Bayreuth zog. Die facettenreiche Geschichte der Stadt und ihre beeindruckende Architektur hatten ihn sofort in ihren Bann gezogen. Auch seine sportliche Leidenschaft fand hier einen Platz; die Turnerschaft Bayreuth wurde für ihn schnell zu einem weiteren Lebensmittelpunkt.

In den letzten Jahren seiner Karriere übernahm Leverentz die Leitung des Amtes für Städtebauförderung und war unter anderem für den Bauunterhalt der Stadthalle und den Umbau des Hans-Walter-Wild-Stadions zuständig. Neben der alltäglichen Verwaltung von Fördermitteln und Modernisierungsprojekten setzte er sich aktiv für die Neugestaltung öffentlicher Plätze und den Erhalt historischer Bauwerke ein.

„Holger Leverentz hat mit seinen Projekten Bayreuth in den letzten Jahrzehnten mitgeprägt. Sein Engagement für die bauliche Gestaltung der Innenstadt und den Erhalt historischer Bausubstanz wird noch viele Jahre in der Stadt wirken“, sagte Oberbürgermeister Ebersberger während der Verabschiedung. Diese Anerkennung spiegelt die Wertschätzung wider, die Leverentz nicht nur bei seinen Vorgesetzten, sondern auch in der ganzen Stadt genießt.

Ein aktiver Ruhestand

Obwohl Leverentz nun in den Ruhestand tritt, bleibt er weiterhin aktiv. Seine Leidenschaft für den Turnsport wird er in seiner Rolle als Übungsleiter weiterhin leben, indem er jüngeren Generationen den Spaß am Sport vermittelt. Zudem engagiert er sich als Vereinsfunktionär bei der Bayreuther Turnerschaft und als Vorsitzender des Turnbezirks Oberfranken, der rund 56.000 Mitglieder umfasst. Seine umfassende Erfahrung und sein Wissen werden auch in diesen Positionen einen bleibenden Einfluss auf die Region haben.

Die Verabschiedung von Holger Leverentz ist nicht nur ein Abschied von einem bedeutenden Stadtplaner, sondern auch ein Zeichen für den fortwährenden Wandel in Bayreuth. Die Stadt wird die Spuren, die Leverentz hinterlassen hat, noch lange tragen und mit deren Hilfe weitere Entwicklungen vorantreiben können.

In den letzten drei Jahrzehnten hat Bayreuth zahlreiche Entwicklungsschübe erfahren, die oft eng mit der Stadtplanung und den Bauprojekten verbunden sind, die von Fachleuten wie Holger Leverentz geleitet wurden. Die strategische Planung und Umsetzung von städtebaulichen Maßnahmen spielt eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung in einer Stadt. Bayreuth, berühmt für seine Kultur und Geschichte, hat es verstanden, diese Faktoren in Einklang zu bringen.

Ein maßgeblicher Aspekt bei der Stadtentwicklung in Bayreuth war die Berücksichtigung umweltfreundlicher und nachhaltiger Baupraktiken. Diese Philosophie spiegelt sich in der Planung neuer Einrichtungen wider, wie zum Beispiel der Integrierten Leitstelle und der Zentralen Omnibushaltestelle, die nicht nur funktional sind, sondern auch den ökologischen Anforderungen gerecht werden. Solche Projekte zeigen, wie wichtig es ist, bei der Stadtentwicklung eine Balance zwischen modernen Bedürfnissen und der Erhaltung des historischen Erbes zu finden.

Städtebauförderung in Deutschland

Die Städtebauförderung ist ein zentrales Instrument zur Unterstützung von Kommunen in Deutschland, um die städtische Infrastruktur zu verbessern und lebendige Stadtzentren zu erhalten. Programme wie „Stadtumbau“ oder „Zukunft Stadtgrün“ bieten finanzielle Mittel und Unterstützung für herausragende Projekte. In Bayreuth war Leverentz ein aktiver Teilnehmer an dieser Förderlandschaft, was nicht nur zur Renovierung historischer Gebäude führte, sondern auch dazu, das städtische Erscheinungsbild zu modernisieren und zu erneuern.

Das übergeordnete Ziel dieser Förderung ist es, die Lebensqualität der Bürger zu steigern, durch die Förderung eines attraktiven Wohn- und Lebensraumes. Diese Initiativen sind nicht nur finanzielle Entlastungen für die Stadt, sondern sie tragen auch zur Belebung des lokalen Einzelhandels und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. Statistiken zeigen, dass Städte, die in ihre Infrastruktur investieren, oft von höherer wirtschaftlicher Stabilität und einem gesteigerten Tourismus profitieren.

Die Rolle des Ehrenamts in Bayreuth

Holger Leverentz plant, aktiv im Vereinssport tätig zu bleiben, wo er als Übungsleiter und Vereinsfunktionär eine wichtige Rolle übernehmen wird. Der Einfluss von Ehrenamtlichen in der Stadt ist nicht zu unterschätzen, da sie nicht nur das Gemeinschaftsleben stärken, sondern auch zur sportlichen und kulturellen Entwicklung von Bayreuth beitragen. Die Bayreuther Turnerschaft ist ein Beispiel für ein jahrzehntelanges Engagement, das die Jugend anspornt und den Zusammenhalt fördert.

Die Vereine in Bayreuth sind oft integrale Bestandteile der Gemeinschaft, die nicht nur Sport, sondern auch kulturelle und soziale Aktivitäten anbieten. Dies zeigt sich in unterschiedlichen Veranstaltungen, die die Stadt lebendig halten und den Bürgern vielfältige Möglichkeiten zur Teilnahme bieten. Der Zusammenhalt, der durch das Ehrenamt gefördert wird, hat einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität und das Miteinander der Menschen in Bayreuth.

Durch die Kombination von professioneller städtebaulicher Planung und ehrenamtlichem Engagement wird Bayreuth weiterhin nicht nur als Wohnort, sondern auch als kultureller Hotspot im Fränkischen Raum geschätzt. Der Wert von Menschen wie Holger Leverentz zeigt sich nicht nur in den von ihnen umgesetzten Bauprojekten, sondern auch in der positiven Veränderung, die sie in der Gemeinschaft bewirken.

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