In einem dringlichen Treffen der ARGE am Gemeinschaftsjagdrevier „Weildorf 2“ hat der erste Vorsitzende Hans Berger die alarmierende Situation der Fichtenwälder thematisiert. Borkenkäferbefall, Schneebruch und Windwurf haben massive Schäden verursacht und idealen Lebensraum für Rehwild geschaffen. Der akute Bedarf an einem Waldumbau mit klimaangepassten Baumarten wie Tanne, Buche oder Douglasie wurde besonders betont. Tassilo Heller, Abteilungsleiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, unterstrich die Wichtigkeit von forstlichen Gutachten zur objektiven Analyse des Wildeinflusses auf die Waldverjüngung.
Die Diskussion drehte sich auch um die Verantwortung der Jagdpächter in Gebirgen, insbesondere bezüglich der Schutzwälder. Daniela Kronawitter vom Landratsamt machte deutlich, dass die Grenzen der Jagdbehörde klar sind, wenn Abschusspläne nicht eingehalten werden. Die ARGE-Mitglieder waren sich einig, dass eine Zusammenarbeit aller Beteiligten, einschließlich Jagdpächtern und Waldbesitzern, notwendig ist, um die Wünsche der Eigentümer zu erfüllen. In einer nächsten Phase wollen sie Jagdvorstände für eine zukunftsfähige Jagd sensibilisieren. Mehr Informationen zum Thema bieten die aktuellen Berichte unter www.traunsteiner-tagblatt.de.
