Neuer Stadtteil in Hamburg: Bürgerprotest wächst
In Hamburg zeichnet sich nach den jüngsten Bezirkswahlen im Juni eine Veränderung ab. Die CDU hat nun in Bergedorf die stärkste Präsenz und plant, den Bau des neuen Stadtteils Oberbillwerder zu verhindern.
Vielfältiger Widerstand gegen Großprojekt
Die CDU, AfD und Linke stehen dem Großprojekt kritisch gegenüber. Aufgrund eines formellen Fehlers musste der Bebauungsplan erneut bis September ausgelegt werden, was zu einer Verschiebung der Abstimmung auf Januar führen wird. Die Aussicht auf eine Ablehnung durch eine Mehrheit ist hoch.
Oberbillwerder als potenzielles Wahlkampfthema
Obwohl der rot-grüne Senat das Verfahren noch übernehmen könnte, steht die Bürgerschaftswahl am 2. März 2025 bevor. Der CDU-Chef Dennis Thering hat bereits klar gemacht, dass die CDU das Projekt nicht unterstützen wird. Somit könnte die Zukunft des neuen Stadtteils zu einem zentralen Thema im Wahlkampf für ganz Hamburg werden.
Die Kosten für den Bau des neuen Stadtteils Oberbillwerder sind stark angestiegen, wie aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage der Linken hervorgeht.
Wichtige Unterlagen wurden bei der Öffentlichkeitsbeteiligung nicht rechtzeitig ausgelegt, wodurch ein Beschluss über den Bebauungsplan frühestens Ende 2024 erfolgen kann.
Nicht nur Politiker, sondern auch Naturschützer und Bürger setzen sich gegen das Bauprojekt ein, das bis zu 15.000 Einwohner beherbergen soll.
Sogar das Hamburgische Oberverwaltungsgericht hat entschieden, dass aufgrund des Schutzes der Feldlerche eine Reihe von Pappeln in Bergedorf nicht gefällt werden dürfen.
– NAG