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Zukunft der S-Bahn: Hamburg investiert 425 Millionen in neue Verbindungen

Die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn haben heute den Ausbau und die Modernisierung der S-Bahn-Strecken Harburg/Neugraben und Bergedorf begonnen, um bis Ende 2029 die Kapazitäten um bis zu 40 Prozent zu erhöhen und so mehr Fahrgäste für die umweltfreundliche Bahn zu gewinnen.

In Hamburg wird ein bedeutendes Projekt zur Verbesserung der S-Bahn-Infrastruktur gestartet, das die Mobilität im Süden der Stadt erheblich verändern soll. Die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn (DB) haben heute offiziell den ersten Schritt zur Modernisierung der S-Bahn-Korridore Harburg/Neugraben und Bergedorf vollzogen. Dieses Vorhaben ist Teil der DB-Strategie „Starke Schiene“, die darauf abzielt, mehr Menschen für den umweltfreundlichen Bahnverkehr zu gewinnen. Durch diese Initiative setzen beide Institutionen ein starkes Zeichen für die zukünftige Mobilität in der Hansestadt.

Die DB plant, diese stark frequentierten Strecken bis Ende 2029 umfassend zu modernisieren. Zu den Maßnahmen gehören der Einbau neuer Strom-, Weichen- und Signaltechnik sowie der Bau von acht neuen Gleichrichterwerken, die den notwendigen Strom für den Betrieb längerer Züge in kürzeren Intervallen bereitstellen sollen. Dadurch wird die Energieversorgung um bis zu 30 Prozent erhöht, was es ermöglicht, mehr Züge im Taktbetrieb fahren zu lassen. Insbesondere in Harburg wird zusätzlich ein Elektronisches Stellwerk errichtet, welches die gesamte Steuerung der S-Bahn-Verbindungen effizienter gestalten soll.

Verbesserungen für Pendler und Fahrgäste

Das Herzstück dieses Ausbaus ist die Einführung einer neuen Linie, der S6, die den Fahrgästen ein Angebot von bis zu drei Zügen in zehn Minuten zwischen Harburg und der Hamburger Innenstadt garantieren soll. Diese Neuerung wird insbesondere Pendler entlasten und zur Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Region beitragen. Auch die Fahrgäste, die von und nach Bergedorf reisen, dürfen sich auf verbesserte Verbindungen freuen. Die S2 wird künftig mit Langzügen ausgestattet, in denen bis zu 1.500 Passagiere Platz finden.

Die finanzielle Investition für die gesamte Maßnahme beträgt voraussichtlich rund 425 Millionen Euro. Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte bei DB InfraGO, beschreibt die anstehenden Veränderungen optimistisch: „Mehr Züge, längere S-Bahnen, schnellere Taktung – dies ist der neue Erfolgs-Dreiklang bei der Hamburger S-Bahn. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Gemeinsam bauen wir Hamburgs S-Bahn-Netz der Zukunft.“ Diese umfassenden Modernisierungsmaßnahmen sollen nicht nur die Kapazität auf den beiden Korridoren um bis zu 40 Prozent erhöhen, sondern auch die Umwelt entlasten, indem sie Pendler vom Auto auf die S-Bahn weiterbringen.

Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, bekräftigt die Bedeutung des Projekts: „Alle zehn Minuten eine zusätzliche S-Bahn Richtung Süden, mehr Sitzplätze und weniger Störungen im Netz.“ Für die Pendler in Harburg und Bergedorf sind dies willkommenen Nachrichten, die von einer echten Verbesserung der Mobilität zeugen. Das Investitionsvolumen fließt in moderne Technik wie neue Strom-, Signal- und Weichentechnik, die die Grundlage für eine schnellere und zuverlässigere S-Bahn bieten.

Zusätzlich wird die S-Bahn Hamburg künftig die Linie S4 nach Bad Oldesloe einführen und die S5 bis nach Kaltenkirchen erweitern. Dieses gesamte Ausbauvorhaben wird nicht nur das S-Bahn-Angebot bis Ende des Jahrzehnts erheblich steigern, sondern auch positive Kettenreaktionen für das gesamte Hamburger S-Bahn-Netz erzielen, das damit resilienter und zuverlässiger wird. Mit diesen Maßnahmen schaffen die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn die Voraussetzungen für eine moderne, nachhaltige Mobilität, die die Anwohner und Pendler in den Stadtteilen Harburg und Bergedorf näher an die Hamburger Innenstadt bringt.

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