Bergstraße

Altona geht gegen Taubenproblem vor: Neue Taubenschläge in Planung

Das Bezirksamt Altona plant die Errichtung von Taubenschlägen am Altonaer Bahnhof und an der Schillerstraße, um das Taubenproblem für die Hamburger Bevölkerung zeitnah zu lösen und so den öffentlichen Raum zu entlasten.

Der Altonaer Bahnhof, ein zentraler Knotenpunkt im Hamburger Verkehrsnetz, steht vor einer grundlegenden Veränderung. Der Hamburger Senat hat Maßnahmen zur Bekämpfung des weitverbreiteten Taubenproblems angekündigt, welches Anwohner und Besucher seit Jahren belastet. Die Stadt plant die Errichtung von Taubenschlägen, um sowohl Tieren als auch Bürgern eine angenehme Umgebung zu bieten.

Neue Taubenschläge sollen der großen Beeinträchtigung entgegenwirken

Die Standorte für die ersten Taubenschläge stehen bereits fest. Ein Taubenschlag wird auf dem Parkhausdeck des APCOA-Parkhauses am Altonaer Bahnhof gebaut, während der zweite Standort auf dem Deck eines Parkhauses in der Schillerstraße 44 entstehen soll. Diese beiden Standorte wurden ausgewählt, um gezielt die Taubenpopulation in stark frequentierten Fußgängerzonen zu regulieren. Einer der Augenblicke, die diese Initiative notwendig machten, ist die häufige Belastung der Bürger durch Taubenkot, der die Nutzung öffentlicher Plätze erheblich erschwert.

Bewusster Umgang mit Tauben nur in Hamburg

Die Taubenplage ist nicht nur ein lokales, sondern auch ein bundesweites Problem. Städte wie Limburg bemühen sich um drastische Maßnahmen, während Hamburg einen sozialverträglichen Ansatz verfolgt. Hier werden die 600 Stadttauben am Hauptbahnhof mit Futter versorgt, und ihre Eier durch Gipsattrappen ersetzt, um eine Überpopulation zu verhindern. Diese Strategie schont die Tiere und stellt gleichzeitig sicher, dass das Problem nicht eskaliert.

Finanzielle Unterstützung für die Infrastruktur

Für den Aufbau der neuen Taubenschläge sind 80.000 Euro eingeplant. Darüber hinaus stehen jährlich 350.000 Euro für den Betrieb aller Taubenschläge zur Verfügung. Diese finanzielle Unterstützung zeigt die Bereitschaft der Stadt, langfristige Lösungen für die Herausforderungen durch Tauben zu schaffen, die nicht nur die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigen, sondern auch die Sauberkeit öffentlicher Räume in Frage stellen.

Ein gemeinsames Projekt für ein besseres Zusammenleben

Diese Initiative ist das Ergebnis monatelanger Gespräche zwischen dem Bezirksamt Altona und verschiedenen Interessengruppen. Mike Schlink, Pressesprecher des Bezirksamtes, hebt hervor, dass die Initiative im Einklang mit den Bedürfnissen der Bürger und dem Beschluss der Bezirksversammlung steht. Die Umsetzung wird jedoch Zeit benötigen; ein genauer Zeitrahmen für den Betriebsstart der Taubenschläge ist derzeit noch unklar.

Während Hamburg weiterhin mit dem Taubenproblem kämpft, bietet die Einführung der Taubenschläge Hoffnung auf eine nachhaltige Lösung, die sowohl Tierschutz als auch die Lebensqualität der Bürger berücksichtigt. Das Potenzial für eine Erfolgsgeschichte in Altona ist vorhanden – nun bleibt abzuwarten, ob die Umsetzung dem erwarteten Erfolg gerecht wird.

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