Bergstraße

Neue Maßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest im Kreis Bergstraße

Wegen eines positiven Falls der Afrikanischen Schweinepest in Ober-Ramstadt hat der Kreis Bergstraße am Dienstag seine Sperrzone II erweitert, die jetzt mehrere Kommunen betrifft und strikte Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche vorsieht, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Wichtige Maßnahmen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest

Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Tierhaltung und Landwirtschaft im Kreis Bergstraße dar. Eine aktuelle Allgemeinverfügung der zuständigen Veterinärbehörde zeigt, wie prioritär die Bekämpfung dieser Tierseuche ist und welche Maßnahmen die Kommunen ergreifen müssen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Erneute Ausweitung der Sperrzone

Aufgrund eines positiven ASP-Falles in Ober-Ramstadt wurde die bestehende Sperrzone II erneut ausgeweitet. Achtzehn Kommunen sind jetzt ganz oder teilweise betroffen, darunter Groß-Rohrheim, Biblis, Einhausen und viele weitere. Der Dezernent für Veterinär- und Jagdwesen, Matthias Schimpf, hat diese Maßnahme veranlasst. „Das Ruhen der Jagd wurde in dieser Zone angeordnet, um die weiteren Risiken für Wildschweine und die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe zu minimieren“, erklärt er.

Regeln und Beschränkungen für die Bevölkerung

Die Allgemeinverfügung setzt strenge Regeln für die Bürger in dieser Restriktionszone. Jegliche Aktivitäten, die Wildtiere aufschrecken könnten, sind untersagt. Dies schließt das Geocaching sowie das Sammeln von Pilzen und Waldfrüchten ein. Für Hundebesitzer gilt eine Leinenpflicht. Die Erholung in der Natur ist jedoch nur auf befestigten Wegen gestattet, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern.

Dringlicher Appell zur Einhaltung der Maßnahmen

Obwohl diese strengen Maßnahmen ergriffen wurden, zeigt die Realität, dass viele Menschen sie nicht ausreichend beachten. Dezernent Schimpf appelliert eindringlich, die Regeln zu respektieren, da Missachtung mit Bußgeldern geahndet werden kann. „Wir stehen in direktem Austausch mit Jägern, Landwirten und anderen betroffenen Akteuren, um aktuelle Entwicklungen schnell zu kommunizieren“, fügt er hinzu.

Fortlaufende Informationen und Anpassungen

Die Lage ist dynamisch. Der Kreis Bergstraße wird die Sperrzonen kontinuierlich anpassen, je nach Lageentwicklung. Um alle Interessierten auf dem Laufenden zu halten, werden aktuelle Informationen zur Afrikanischen Schweinepest über die Webseite des Kreises bereitgestellt. Diese Transparenz und ständige Anpassung zeigt, wie ernst die Behörden die Situation nehmen und wie wichtig die Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Region ist.

Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest wird nicht nur die Bauernschaft betreffen, sondern auch die gesamte Gemeinschaft im Kreis Bergstraße. Nur durch gemeinschaftliches Handeln können wir sicherstellen, dass die Region von dieser schweren Tierseuche nicht nachhaltig geschädigt wird.

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