In Seddin, einem Ortsteil der Gemeinde Groß Pankow in der Prignitz, faszinieren derzeit aufregende archäologische Ausgrabungen. Auf einem Areal von rund 2.000 Quadratmetern haben Archäologen bereits sechs vollständige Grundrisse antiker Häuser entdeckt, während weitere Strukturen in Sicht kommen. Grabungsleiter Immo Heske von der Universität Göttingen berichtet von einem „Baggerverbot“, nachdem die Funde zahlreich wurden. Diese bedeutenden Entdeckungen ziehen selbst internationale Medien, wie den britischen Guardian, an. Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege betont, dass die Aufmerksamkeit nun auf Seddin gerichtet ist.
Die Ausgrabungen könnten nicht nur die Wissenschaft bereichern, sondern auch die Region beleben: Der Landkreis plant, drei neue Stellen zu schaffen, um die aufkommenden Herausforderungen zu bewältigen, darunter der Zugang zur Ausgrabungsstätte, die bislang schwer erreichbar ist. Archäologen hoffen, spannende Einblicke in das Leben der Bronzezeit zu erhalten, während sie mit Funden wie verkohlten Eicheln Hinweise auf die Ernährung der damaligen Bevölkerung entdecken. Das Team arbeitet derzeit mit modernster Technik an der Aufbereitung der Funde und plant im nächsten Jahr, die Grabungen zu erweitern. Weitere Führungen und Vorträge sind bereits terminiert, um das Interesse der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten. Für mehr Details referenziert die MAZ, wie in einem aktuellen Bericht zu lesen.