Kitastreik in Berlin: ver.di fordert Tarifvertrag für pädagogische Qualität
Die Gewerkschaft ver.di hat heute zu einem fünftägigen Kita-Streik in Berlin aufgerufen. Nachdem bereits am vergangenen Freitag rund 3.000 Kita-Beschäftigte die Arbeit niedergelegt hatten, haben sich die Warnstreiks in dieser Woche weiter ausgedehnt. Die kommunalen Kitas in Berlin bleiben die gesamte Woche geschlossen, da die Erzieher*innen aus den Kita-Eigenbetrieben einen Tarifvertrag für pädagogische Qualität und Entlastung fordern.
Der Konflikt zwischen den Beschäftigten und dem Berliner Senat eskaliert, da letzterer bisher Verhandlungen über den geforderten Tarifvertrag ablehnt. Die Erzieher*innen sehen in dem Tarifvertrag die Möglichkeit, kleinere Kita-Gruppen zu vereinbaren und mehr Zeit für Ausbildungen in den Einrichtungen zu schaffen. Die Gewerkschaft ver.di betont die Bedeutung von qualitativer Betreuung und Bildung für Kinder und fordert den Senat auf, ernsthafte Verhandlungen aufzunehmen, um die Arbeitsbedingungen in den Kitas zu verbessern.
Die Situation hat auch Auswirkungen auf Eltern, die nun alternative Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder finden müssen. Der Streik zeigt deutlich die Herausforderungen auf, denen Erzieher*innen in Berlin gegenüberstehen und verdeutlicht die Bedeutung eines Tarifvertrags für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen im pädagogischen Bereich.
– NAG