Berlin. Im Berliner Zoo gibt es neue Hoffnung auf Panda-Nachwuchs. Das Panda-Weibchen Meng Meng zeigt vielversprechende Anzeichen für eine mögliche Trächtigkeit. Das Warten auf Gewissheit hat begonnen.
Anzeichen einer Schwangerschaft?
Die Berliner Tierfreunde sind gespannt auf mögliche Neuigkeiten in Bezug auf die Panda-Dame Meng Meng, die einst 2019 zwillinge Jungtiere zur Welt brachte. Nach Angaben der Sprecherin Philine Hachmeister von der Deutschen Presse-Agentur sehen die Hormonwerte bei Meng Meng vielversprechend aus, ähnlich denen von vor fünf Jahren, als sie das erste Mal schwanger war.
Panda-typische Fortpflanzung
Am Montag der vergangenen Woche wurde Meng Meng einer Ultraschalluntersuchung unterzogen. Dabei konnte eine verstärkte Aktivität des Uterus festgestellt werden. So etwas könnte auf eine Schwangerschaft hinweisen, ist jedoch kein sicheres Indiz. Bei Großen Pandas bleibt die befruchtete Eizelle zunächst für eine Weile im Uterus in einem Ruhezustand, bevor sie sich in die Gebärmutterwand einnistet. Dieser Prozess, der auch als Keimruhe bezeichnet wird, kann mehrere Monate andauern. In dieser Zeit entwickelt sich der Embryo noch nicht weiter.
Vorbereitung auf die Geburt
Die Ungewissheit hinsichtlich der Trächtigkeit von Meng Meng wird wahrscheinlich noch einige Zeit andauern. Erst kurz vor dem Geburtstermin wird endgültige Klarheit herrschen. Nach einem missglückten Paarungsversuch wurde die Panda-Dame am 26. März dieses Jahres künstlich besamt. Seither hat sie mehr als 15 Kilogramm zugenommen. Ein solches Gewicht könnte auf eine Schwangerschaft hindeuten, da Große Pandas ein gewisses Fettpolster benötigen, um genügend Milch für ihre Nachkommen zu produzieren. „Insofern läuft alles nach Plan“, sagte Hachmeister weiter.
Die Bedeutung von Panda-Nachwuchs
Panda-Nachwuchs im Berliner Zoo wäre nicht nur für die Tierliebhaber eine gute Nachricht, sondern auch für den globalen Artenschutz. Große Pandas gelten als gefährdete Art, und jede Geburt ist ein Schritt in die richtige Richtung für den Erhalt dieser faszinierenden Tiere. Die Menschen beobachten gespannt die Entwicklungen und hoffen, dass Meng Meng vielleicht schon bald ihre kleinen Pandas der Öffentlichkeit präsentieren kann.
bün
– NAG