In Sachsen-Anhalt, nahe Eilsleben, haben Archäologen bemerkenswerte Funde gemacht, die auf blutige Rituale und mögliche Menschenopfer in einer 7500 Jahre alten Siedlung hindeuten. Bei aktuellen Ausgrabungen, die von Fachleuten des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Halle sowie der Universitäten Halle-Wittenberg und Berlin durchgeführt werden, wurden Tausende von Artefakten entdeckt, darunter Keramikscherben, Steinwerkzeuge und Tierknochen. Besonders aufschlussreich sind die Teilskelette, darunter eine Schädelmaske, die nun anthropologisch untersucht werden, um festzustellen, ob es rituelle Menschenopfer gegeben haben könnte.
Diese Entdeckungen stehen im Kontext der frühen Ackerbaukultur Mitteleuropas, die vor 7500 Jahren von den Balkan-Anwohnern eingeführt wurde. Historische Funde deuten darauf hin, dass die sogenannten Bandkeramiker nicht nur friedlich lebten, sondern auch gewalttätige Praktiken pflegten, was die Forschung um die blutigen Praktiken der damaligen Zeit anheizt. Die Siedlung Eilsleben könnte eine der größten ihrer Art gewesen sein und die Ausgrabungen sollen in den kommenden Jahren fortgesetzt werden, um das rätselhafte Leben dieser frühen Bauern zu ergründen. Weitere Details sind im Bericht von www.welt.de zu finden.