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Bücher in Gefahr: Wasserschaden in Berliner Zentral- und Landesbibliothek fordert Mitarbeiter zum Handeln

Unglück in der Berliner Stadtbibliothek – Rettungsaktion für kostbare Bücher

Nach einem heftigen Regenschauer in Berlin wurde die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) Opfer eines Wassereinbruchs in ihrem Archivbereich. In einem viralen Instagram-Post der Bibliothek kann man Mitarbeiter sehen, die eine Kette bilden, um Eimerweise Wasser aus dem Gebäude zu schleppen. Der Betriebsdirektor der ZLB, Jonas Fansa, äußerte sich besorgt: „Hier sind Hunderttausende von teilweise historischen Büchern, die nun akut gefährdet sind.“

Die Situation wird zusätzlich durch die steigende Luftfeuchtigkeit verschärft, die eine mögliche Schimmelbildung begünstigen könnte. Fansa betonte: „Wir müssen jetzt handeln, um die Bücher zu retten und den Schaden so gering wie möglich zu halten, indem wir einen Großteil davon aus dem betroffenen Bereich entfernen.“

Auslöser: Geplatztes Regenwasserrohr

Ein Bericht des rbb enthüllte, dass ein Regenwasserrohr im Archivbereich der Bibliothek in Berlin-Mitte geplatzt war. Die offizielle Website der ZLB gab bekannt: „Erneut wurde unser Archiv in der Berliner Stadtbibliothek stark vom Wasser getroffen, jeder kurze Regenschauer gefährdet unsere Bestände. Ein neues Gebäude für die ZLB wird dringend benötigt.“ Aufgrund des Vorfalls sind Einschränkungen im Bibliotheksbetrieb am Donnerstag zu erwarten.

Die ZLB betreibt zwei Standorte: die Berliner Stadtbibliothek in Mitte, wo der aktuelle Wasserschaden auftrat, und die Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg. Die Suche nach einem neuen Standort, an dem alle Bestände zusammengeführt werden können, dauert seit Jahren an. Die ZLB befürwortet die Idee des Berliner Kultursenators Joe Chialo, das Gebäude der Galeries Lafayette in der Friedrichstraße für diesen Zweck zu nutzen. Das Luxuskaufhaus wird Ende dieses Jahres schließen.

NAG

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