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Cannabis-Anbaugemeinschaften in Berlin: Verzögerungen und Unsicherheit bei Lizenzierung

Verzögerungen bei Start der Cannabis-Anbaugemeinschaften in Berlin

Der geplante Beginn der Cannabis-Anbaugemeinschaften ab dem 1. Juli in Berlin verschiebt sich aufgrund bürokratischer Hürden. Die fehlende Verordnung zur Regelung der Zuständigkeiten erschwert die Umsetzung des Bundesgesetzes und führt zu Verzögerungen in den Bezirken.

Neue Herausforderungen für Anbauvereinigungen

Die geplante Einführung von nicht-kommerziellen Anbauvereinigungen zur gemeinsamen Kultivierung von Cannabis ab dem 1. Juli stößt in Berlin auf Schwierigkeiten. Die Bezirke sind aufgrund fehlender verbindlicher Regelungen nicht in der Lage, Anträge für die Gründung solcher Anbaugemeinschaften zu bearbeiten. Dies führt zu Verzögerungen und Unsicherheiten bei den potenziellen Betreibern.

Bürokratische Hürden und Unklarheiten

Die fehlende Verordnung zur Zuständigkeitsregelung im Zusammenhang mit dem Cannabisgesetz stellt die Bezirke vor unerwartete Herausforderungen. Eine klare Verteilung der Verantwortlichkeiten zwischen den Behörden fehlt, was zu Verwirrung und Unklarheiten führt. Die Bezirke sehen sich allein gelassen und kritisieren die mangelnde Unterstützung seitens der Gesundheitsverwaltung.

Verband zieht Konsequenzen

Angesichts der aktuellen Situation hat der Verband Cannabis Anbauvereinigungen Deutschland (CAD) bereits Maßnahmen ergriffen. Ein ansässiger Verein hat seinen Satzungssitz von Berlin nach Brandenburg verlegt, um eine zeitnahe Genehmigung zu erhalten. Diese Maßnahme verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen potenzielle Anbauvereinigungen in Berlin konfrontiert sind.

Unklarheiten und mangelnde Unterstützung

Bislang sind kaum Anträge zur Gründung von Anbaugemeinschaften bei den Bezirken eingegangen. Die bestehenden Unklarheiten bezüglich der Zuständigkeiten und der fehlenden operativen Richtlinien erschweren den Start der Cannabis-Anbaugemeinschaften in Berlin. Die Behörden in den Bezirken zeigen sich zurückhaltend und warten auf die offizielle Verordnung, um weitere Schritte einzuleiten.

Insgesamt zeigt sich, dass die geplante Einführung der Cannabis-Anbaugemeinschaften in Berlin aufgrund bürokratischer Hemmnisse und mangelnder Unterstützung der Bezirke auf Schwierigkeiten stößt. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden mit den aktuellen Herausforderungen umgehen und wann eine reibungslose Umsetzung des Bundesgesetzes möglich sein wird.

NAG

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