Am Samstagabend eskalierte ein Protest für Palästina in Berlin, als mehrere Demonstranten versuchten, das renommierte Kaufhaus des Westens (KaDeWe) zu stürmen. Die Polizei berichtet, dass sie mehrere Eingänge des Luxuskaufhauses abriegelte, während auch der Sicherheitsdienst vor Ort aktiv wurde. Die Protestaktion mit dem Motto „Solidarität mit Palästina – Stoppt den Gaza Genozid“ fand zuvor am Wittenbergplatz statt und endete in tumultartigen Szenen.
Laut Augenzeugenberichten folgten einige Protestierende der Polizei, nachdem eine Person festgenommen worden war, und versuchten gewaltsam, in das KaDeWe einzudringen. Teile der Demonstration skandierten lautstark polizeifeindliche Slogans und den umstrittenen Ausruf „From the river to the sea“. Während etwa 350 Personen an der Veranstaltung teilnahmen, musste die Polizei insgesamt 22 Festnahmen verzeichnen. In den darauf folgenden Auseinandersetzungen wurden unter anderem weitere Strafverfahren eingeleitet, wegen Widerstands und tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte sowie der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen. www.tagesspiegel.de berichtet über die schweren Unruhen und die aktuellen Entwicklungen.