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Chinesische Tech-Giganten zeigen Innovationen auf der IFA Berlin 2023

Chinesische Tech-Unternehmen hinterlassen beim diesjährigen IFA-Messe in Berlin, die anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens zahlreiche internationale Besucher anzieht, einen bleibenden Eindruck und demonstrieren ihre Innovationskraft sowie die wachsende Bedeutung Chinas im globalen Konsumtechnologiemarkt.

Auf der diesjährigen IFA in Berlin zeigen die chinesischen Technologiefirmen ihre Macht und Innovationskraft in der Konsumgüterbranche. Die Messe, die als größte Verbraucherelektronikmesse Europas bekannt ist, zieht Besucher mit einem beeindruckenden Auftritt chinesischer Unternehmen an, die sowohl durch ihre Werbebotschaften als auch durch ihre großen Ausstellungsflächen auffallen.

In diesem Jahr feiert die IFA ihr 100-jähriges Bestehen und bringt über 420 chinesische Unternehmen zusammen. Diese Zahlen verdeutlichen die bedeutende Rolle Chinas im globalen Markt für Verbrauchertechnologie. Unter den etwa 1.800 Ausstellern finden sich große Marken wie Haier, Hisense, Midea und TCL, die eine breite Palette an Smart-Home-Geräten präsentieren. Die Veranstaltung, die bis zum 10. September läuft, erwartet mehr als 182.000 Besucher aus 139 Ländern, wobei Künstliche Intelligenz eines der Hauptthemen der Messe ist.

Chinesische Marken dominieren die Messe

Haier, zusammen mit seinen Tochtermarken Candy, Hoover und Casarte, nutzte die Plattform der Messe, um seine neuesten technologischen Entwicklungen vorzustellen. Neil Tunstall, CEO von Haier Europa, betonte: „Haier hat nicht nur die technologische Führungsrolle chinesischer Unternehmen durch innovative Lösungen verdeutlicht, sondern auch das globale Wachstum dieser Marken, das in den letzten acht Jahren im europäischen Markt am schnellsten ablief.“

Midea, eines der führenden Unternehmen im Bereich Klimaanlagen in China, hat dieses Jahr in Berlin ebenfalls stark investiert. An der Messeeingang positionierten sie eine beeindruckende Werbefläche. Zhu Zhou, Verkaufsleiter in Europa für das chinesische Unternehmen, erklärte: „Wir haben erkannt, dass einzelne Produkte den vielfältigen und anspruchsvollen Bedürfnissen der heutigen Konsumenten nicht mehr gerecht werden. Daher konzentrieren wir uns auf einen einheitlichen, szenariobasierten Ansatz, der durch KI-Technologie verbessert wird, um diesen unterschiedlichen Anforderungen besser gerecht zu werden.“

Auch Hisense, ein bedeutender Hersteller von Haushaltsgeräten und Elektronik, hat seine Möglichkeiten mit KI-gesteuerten Anwendungen und umweltfreundlichen Lösungen erweitert. Ihr Stand bot den Besuchern ein immersives Erlebnis. Besonders hervorgestellt wurde der Hisense U7 TV, der mit dem Spiel Black Myth: Wukong präsentiert wurde und damit die Benutzerfreundlichkeit und die herausragende Leistung für das Gaming-Erlebnis demonstrierte.

Das Event zieht nicht nur große Branchenakteure an, sondern auch kleinere Firmen. Liu Yuegui, Verkaufsdirektor von Aukey Technology aus Shenzhen, sagte: „Wir nehmen seit drei Jahren an der Messe teil. Nachdem wir im letzten Jahr die Vorteile eines erhöhten Kundenengagements erlebt haben, war es nur logisch, in diesem Jahr zurückzukehren.“

Die Bedeutung internationaler Messen

Jeffrey Towson, Gründer von TechMoat Consulting und Experte für chinesische Technologieunternehmen, bemerkte: „Der chinesische Binnenmarkt ist äußerst wettbewerbsfähig, sodass die Unternehmen gut vorbereitet sind, bevor sie international tätig werden. Die Teilnahme an Messen hilft den Führern chinesischer Firmen, ausländische Märkte und ihre Kunden besser zu verstehen.“

Lorenzo Coruzzi, Direktor bei Brand Finance, einer auf Markenbewertung spezialisierten Beratung in London, stellte fest: „Die Präsenz auf globalen Messen ist für chinesische Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Die IFA in Berlin bietet unvergleichliche Sichtbarkeit auf den europäischen Märkten, bei den Medien und im Wettbewerb. Die Messe ist eine unverzichtbare Plattform für den Aufbau von Beziehungen, das Erkennen von Trends und das Bestätigen der Marktposition.“

Der Einfluss chinesischer Firmen auf zukünftige Trends in der Verbraucherelektronik und bei Haushaltsgeräten ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Louis Brennan, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Trinity Business School in Irland, bringt dies auf den Punkt, indem er hervorhebt, dass diese Unternehmen in der Lage sind, die Richtung künftiger Entwicklungen erheblich mitzugestalten.

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