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Chöre in Berlin streichen umstrittenes Wort aus Lindenberg-Hit!

In Berlin sorgt ein umstrittenes Wort aus Udo Lindenbergs Hit „Sonderzug nach Pankow“ für Aufregung. Mehrere Chöre haben beschlossen, bei ihren Auftritten im November das Wort „Oberindianer“ teilweise zu streichen, da es als diskriminierend wahrgenommen wird. Die Entscheidung fiel nach einer offenen Diskussion zwischen den Chören und der künstlerischen Leitung der Stiftung Humboldt Forum, die die Auftritte organisiert. Stattdessen wird geplant, „Ober“ und ein lange gehaltenes „I“ zu singen, während die genauen Details noch abgestimmt werden.

Die Stiftung erklärte, dass das Wort in seiner Entstehungszeit 1983 eine satirische Konnotation hatte, jedoch auch die „Gewaltgeschichte der Kolonisierung“ widerspiegle und von vielen als rassistisch empfunden werde. Lindenberg selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Die Chöre sind Teil des Formats „Vielstimmig 2024“, das sich mit der Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ auseinandersetzt. Die Auftritte finden am 16. und 17. November statt, und die Diskussion über die Wortwahl wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle Sensibilität gegenüber diskriminierenden Begriffen in der Musik.

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