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Die neue Handball-Saison: Wer holt den Titel, wer kämpft ums Überleben?

Die neue Handball-Bundesliga-Saison 2024 startet, wobei der Titelverteidiger SC Magdeburg und die Füchse Berlin als Topfavoriten gelten, während auch Kiel und Flensburg um die Meisterschaft kämpfen, was die Liga besonders spannend macht.

Stand: 06.09.2024 11:41 Uhr

Die neue Saison der Handball-Bundesliga steht vor der Tür und die Frage, die alle auf den Lippen haben, ist die nach dem Meistertitel. In dieser spannenden Zeit wagt der Sportschau-Experte Dominik Klein einen Ausblick auf das Geschehen in der Liga. Wer sind die Favoriten, wer hat mit Verletzungen zu kämpfen, und wo könnte die Überraschung herkommen?

Die Erwartungen sind hoch, insbesondere gegenüber dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin. Dominik Klein glaubt, dass jeder, der ernsthaft um den Titel mitspielen möchte, an diesen beiden Teams vorbeikommen muss. Magdeburg hat sich in der letzten Saison den Titel gesichert, während Berlin nur knapp hinterherkam und Vizemeister wurde.

Die Titelfavoriten: Magdeburg und Berlin

Dennoch sieht Klein einige Herausforderungen für den SC Magdeburg. Verletzungen bei wichtigen Spielern wie Tim Hornke und Felix Claar könnten entscheidend sein. Trotz dieser Rückschläge gibt es Hoffnung, da Manuel Zehnder, der Torschützenkönig der letzten Saison, zum Team stößt. Klein beschreibt Zehnder als perfekt für das Spielsystem von Trainer Bennet Wiegert und hebt hervor, dass langfristige Planung und strategisches Denken den Unterschied ausmachen könnten.

Beim Supercup konnten die Füchse Berlin bereits einen Titel gewinnen, und Spieler Mathias Gidsel sieht die Chance, auch in dieser Saison um alle Titel zu kämpfen. Seine optimistische Einstellung und das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, machen Berlin zu einem ernstzunehmenden Herausforderer im Titelrennen.

Herausforderer aus dem Norden: Kiel und Flensburg

Neben den beiden führenden Teams gibt es auch starke Herausforderer aus dem Norden. Der THW Kiel zeigt mit dem Transfer von Andreas Wolff, dass man im Meisterschaftsrennen mitreden möchte. Der Nationaltorhüter soll Schwächen aus der letzten Saison ausmerzen. Doch der Umbruch im Team bringt Herausforderungen mit sich, da einige Schlüsselspieler verletzungsbedingt ausfallen.

Die SG Flensburg-Handewitt setzt auf ihre bewährte Spielweise und hat sich mit Niclas Kirkelokke verstärkt. Die Dänen bringen eine besondere Spielintelligenz und Dynamik ins Team, die für das Flensburger Spiel unverzichtbar sind.

Der Kampf um internationale Plätze

Klein sieht einige Teams, die sich hinter den Titelfavoriten um internationale Plätze bemühen werden. Teams wie Melsungen, die Rhein-Neckar-Löwen, Hannover und Gummersbach könnten Überraschungen liefern. Gummersbach hat zudem durch Neuzugänge wie Kentin Mahé und Dominik Kuzmanovic an Attraktivität gewonnen und könnte für Furore sorgen.

Das Eintauchen in die internationale Konkurrenz wird für Gummersbach eine Prüfung, nach Jahren der Abstinenz, und die Euphorie in der Region könnte eine entscheidende Rolle spielen.

Denken wir an das Mittelfeld, wo Spieler aus Leipzig, Erlangen, Lemgo und dem HSV Hamburg alles daran setzen werden, ihre Ansprüche geltend zu machen. Die Ambitionen sind hoch, in die obere Tabellenhälfte vorzustoßen und die Saison erfolgreich zu gestalten.

Der Abstiegskampf hingegen könnte für die Aufsteiger wie Potsdam und Bietigheim eine harte Nuss sein. Klein schätzt, dass diese Teams versuchen werden, ihre Liga-Erfahrung zu finden und gleichzeitig den Kampf um den Klassenerhalt nicht aufzugeben. Es wird für sie eine Gelegenheit sein, sich zu beweisen und um einen Platz in der Bundesliga zu kämpfen.

Eine spannende erste HBL-Saison steht bevor, in der jeder Matchball zählen wird. Die Zuschauer dürfen sich auf zahlreiche packende Begegnungen und mitreißende Spiele freuen, wenn die Liga in Kürze startet.

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