Ein spannendes Duell in der zweiten DFB-Pokalrunde fand am Sonntag in der Alte Försterei statt, als die Frauen des 1. FC Union Berlin auf die Gäste aus Leipzig trafen. In einem hart umkämpften Spiel triumphierten die Eisernen Ladies mit 1:0, wodurch sie sich zum ersten Mal für das Achtelfinale qualifizierten. Die Entscheidung fiel in der 40. Minute, als Dina Orschmann den einzigen Treffer des Tages erzielte. Die Unionerinnen verteidigten ihr Tor bis zum Schluss und ließen Leipzig keine Chance, auszugleichen.
Das Spiel bezeugte die Bestrebungen der Berliner Frauen, sich im DFB-Pokal zu beweisen. Mit einem leidenschaftlichen Auftritt setzten sie schon in der ersten Halbzeit die Akzente, wobei sie durch schnelles Spiel und pressende Angriffe den Druck auf die Abwehr von RasenBallsport Leipzig erhöhten. Früh in der Partie hatten sie bereits mehrere Möglichkeiten, die Leipziger Defensive unter Druck zu setzen.
Der entscheidende Treffer
Die erste nennenswerte Chance gehörte jedoch den Gästen. In der 6. Minute tauchte die Leipziger Angreiferin Lydia Andrade vor Union-Torhüterin Melanie Wagner auf, die mit einem souveränen Reflex den Schuss parierte. Dieser frühe Schock schien die Unionerinnen aber nur anzuspornen. Immer wieder drängten sie auf das gegnerische Tor. Für Furore sorgte besonders Dina Orschmann, die mit ihrem Treffer in der 40. Minute für die Führung sorgte. Nach einer Ecke zeigte sie sich geduldig und schob den Ball über die Linie, nachdem ein Kopfball an den Pfosten ging.
Die Leipzigerinnen, die bis zur Halbzeit nicht zu vielen klaren Chancen kamen, waren nach dem Rückstand gezwungen, offensiver zu agieren. In der Nachspielzeit hatten sie eine Doppelchance, doch Wagner war erneut stark und hielt die Führung für die Eisernen Ladies.
Starke Defensivleistung der Unionerinnen
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste zwar mehr Drang, scheiterten jedoch an der disziplinierten Defensivarbeit der Unionerinnen. Diese machten es Leipzig schwer, klare Torchancen zu erarbeiten, und waren immer wieder gefährlich im Konter. Orschmann und ihre Mitspielerinnen arbeiteten unermüdlich im Pressing, wodurch sie mehrfach zu Ballgewinnen im Aufbauspiel der Gäste führten.
Trotz der Bemühungen der Leipzigerinnen, die vor allem durch Distanzschüsse zum Torabschluss kamen, blieb die Abwehr der Eisernen Ladies stabil. In den letzten Minuten des Spiels konnten sich die Leipzigerinnen nicht mehr durchsetzen, und die Berlinerinnen verteidigten ihre Führung bis zum Schlusspfiff. Athanasia Moraitou, die Kapitänin, zeigte sich nach dem Spiel begeistert: „Wir haben unser Spiel gespielt und dem Gegner kein bisschen Raum gelassen. Es war eine tolle Teamleistung.“
Nach dem Spiel äußerte auch die Trainerin Ailien Poese ihre Zufriedenheit: „Wir hatten einen klaren Plan, und das Team hat ihn hervorragend umgesetzt. Die Stimmung im Stadion war fantastisch, und ich freue mich, dass wir eine Runde weiter sind. Jetzt gilt es, die Vorbereitung auf das nächste Spiel intensiv zu gestalten.“
Die Unionerinnen haben eine kurze Pause, bevor sie sich auf ihr nächstes Spiel vorbereiten, das am 15. September gegen den SV 67 Weinberg ansteht. Fans sind eingeladen, ihre Mannschaft erneut zu unterstützen, und können sich Tickets im Vorverkauf sichern.