Ersatzverkehr zwischen Hamburg und Berlin: Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr
Mit der geplanten Generalsanierung der Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin, die ab August 2025 stattfinden soll, wird eine umfassende Umstellung des Verkehrs erwartet. Die Deutsche Bahn hat ein mittelständisches Verkehrsunternehmen beauftragt, während der gesamten Sanierungszeit, die bis Ende April 2026 dauern wird, einen Ersatzverkehr einzurichten.
Die neuen Herausforderungen für Reisende
Insgesamt werden 278 Kilometer der stark frequentierten Strecke für fast ein Jahr gesperrt. Diese Verbindung ist nicht nur für Pendler von großer Bedeutung, sondern auch für den täglichen Fernverkehr, da täglich etwa 230 Züge und bis zu 30.000 Fahrgäste auf dieser Route unterwegs sind.
Neuartige Ersatzverkehrsbusse für den Regionalverkehr
Für den Ersatzverkehr wird die Unternehmensgruppe Ecovista verantwortlich sein. Diese Busse werden den Reisenden nicht nur als Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, sondern müssen auch festgelegte Qualitätsstandards erfüllen. Dazu gehören:
- neuwertige BUS-Busse
- Barrierefreiheit
- ausreichend Stauraum für Gepäck
- WLAN und teilweise Toiletten an Bord
Ein besonderes Merkmal wird ein einheitliches Design der Busse in der Farbe „verkehrspurpur“ sein, um den Reisenden eine bessere Orientierung zu ermöglichen.
Finanzierung der Sanierungs- und Ersatzverkehrskosten
Die Gesamtkosten für die Sanierungsarbeiten an der Strecke werden auf bis zu 2,2 Milliarden Euro geschätzt. Die Finanzierung des Ersatzverkehrs ist Teil dieser Gesamtkalkulation. Rund 50 Prozent der Kosten werden von den jeweiligen Bundesländern übernommen, wodurch die finanzielle Belastung für die Deutsche Bahn verringert wird.
Ein großer Schritt für die Zukunft des Schienenverkehrs
Die Generalsanierung ist Teil eines umfassenden Plans der Deutschen Bahn, um das Schienennetz in ein Hochleistungsnetz zu verwandeln. In einer ersten Phase wird auch die stark befahrene Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt bis Mitte Dezember 2025 vollständig gesperrt, um notwendige Arbeiten durchzuführen. Bis 2026 sind umfassende Sanierungen an insgesamt 41 viel befahrenen Strecken vorgesehen, um die Infrastruktur zu verbessern und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Dies könnte nicht nur die täglichen Pendler betreffen, sondern auch die fortschreitenden Bemühungen um eine nachhaltige Mobilität in Deutschland unterstützen.
dfe, afp