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Fans im Fokus: Testspiel BSG Chemie Leipzig vs 1. FC Union Berlin und Schwarzfahrer Ärger

Personalienfeststellung, organisierter Support, Blockfahne, Pyro & Rahmenprogramm

Die gestrige Begegnung zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Union Berlin im ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark zog 4.999 Fans an. Trotz des Testspielcharakters zeigten beide Fanlager vollen Einsatz und Support für ihre Teams. Doch sowohl vor als auch nach dem Spiel gab es Ereignisse, die für Aufsehen sorgten.

Eine Gruppe von etwa 150 Union-Fans reiste mit Regionalzügen nach Leipzig, jedoch sorgte ein verpasster Anschlusszug dafür, dass sie auf einen Intercity umsteigen mussten. Dies führte zu einer Personalienkontrolle am Leipziger Hauptbahnhof, da den Union-Fans vorgeworfen wurde, ohne gültige Fahrkarten im Fernverkehr gereist zu sein. Dies schien auch für die Bundespolizeiinspektion Leipzig ein ernstes Vergehen zu sein, da die Personalien der Fans aufgenommen wurden.

Das Testspiel selbst war Teil der Saisoneröffnung der BSG Chemie Leipzig. Neben dem sportlichen Geschehen sorgte die Chemie-Fanszene mit einer Diskussion über die Vergangenheit des Vereins in den 80ern sowie einem DJ-Set nach dem Spiel für das Rahmenprogramm.

Während des Spiels fanden sowohl im Heim- als auch im Gästeblock Pyroshows statt. Die Union-Fans präsentierten sich hinter ihrer Zaunfahne, während die Chemie-Ultras auf dem Norddamm eine imposante Blockfahne zeigten. Am Ende siegte der Bundesligist aus Berlin mit 4:0.

Die Begegnung mag zwar nur ein Testspiel gewesen sein, doch die Leidenschaft der Fans und die vielfältigen Rahmenaktivitäten zeigen, wie tief die Verbundenheit zum eigenen Verein geht. Trotz des Schattenwurfs der Personalienfeststellung bleibt die pure Leidenschaft und Hingabe der Fans das eigentliche Highlight dieses Fußballevents.

NAG

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