Schlangen, Geduld und das Warten auf den Flughafenflughafen sind für viele Urlauber nur allzu bekannte Szenarien. Doch am Berliner Flughafen BER scheint sich das Warten noch ein Stückchen länger zu ziehen. Ein kürzlich veröffentlichtes Ranking zeigt, dass der Hauptstadtflughafen weit hinter seinen europäischen Konkurrenten zurückfällt, und das nicht zum ersten Mal.
Mit dem Anstieg des Reisens haben viele Passagiere große Erwartungen an die Flughäfen. Während der Ferienzeit ist die Spannung in der Luft spürbar, aber die Realität am BER könnte viele Reisende frustrieren. Ein neues Ranking des Unternehmens Holidu hat nun die Erfahrungen der Reisenden ausgewertet, und die Ergebnisse sind aufschlussreich.
Flughafen-Ranking und die durchwachsene Realität des BER
In einem Vergleich der europäischen Flughäfen wurde der BER lediglich auf den 82. Platz eingeordnet, was ein weiteres Kapitel in der Geschichte seiner Misserfolge darstellt. Mit durchschnittlich 3,1 Sternen aus über 34.766 Bewertungen reihen sich nur drei Flughäfen hinter dem BER in der Liste ein. Diese neuen Informationen erwecken den Eindruck, dass der Flughafen vermutlich auch vier Jahre nach seiner Eröffnung schon längst überfällig für Verbesserungen ist.
Bereits der Bau des BER war von massiven Verzögerungen und hohen Kostenüberschreitungen geprägt, ein Grund, warum er den Spitznamen „Pannen-Flughafen“ trägt. Passagiere haben nun erneut Grund zur Klage, da die unzureichende Qualität der Dienstleistungen nicht unerheblich zu den niedrigen Bewertungen beigetragen hat. Dies ist besonders bemerkenswert, wenn man die Spitzenreiter unter den europäischen Flughäfen betrachtet: Istanbul führt die Liste an, gefolgt von Porto und Athen, die alle deutlich höhere Bewertungen aufweisen.
Enttäuschung bei Reisenden
Für viele wiederkehrende Fluggäste stellt sich die Frage, warum der BER mit dieser negativen Wahrnehmung fertig wird. Es ist sicher, dass Passagiere, die bereits länger am Flughafen warteten, immer wieder dieselbe frustrierende Erfahrung machen müssen. Der Flughafen vermittelt nicht gerade das Gefühl der Bequemlichkeit, das man von einem modernen Reisezentrum erwarten würde.
Reisende äußern sich vermehrt kritisch über die unzureichenden Annehmlichkeiten, die auf dem Flughafen angeboten werden, und die häufigen Beschwerden über lange Warteschlangen an Check-in und Sicherheitskontrollen zeigen, dass Handlungsbedarf besteht. Das Ergebnis ist entscheidend, denn es ist ein klarer Hinweis darauf, dass der Flughafen BER die Erwartungen seiner Besucher nicht erfüllt. Vor diesem Hintergrund wird die Frage laut: Sind die zuständigen Behörden bereit, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, um die Qualität zu verbessern?
Die Herausforderungen, mit denen der BER konfrontiert wird, bieten durchaus Anlass zur Besorgnis, insbesondere wenn man bedenkt, dass andere Flughäfen nicht nur besser bewertet werden, sondern auch kontinuierlich in den Ausbau ihrer Dienstleistungen investieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen am BER bereit sind, aus diesen Bewertungen zu lernen oder ob das Historienblatt der Flughafenchronik weiter von Pannen geprägt bleibt.
