Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat sich klar gegen ein Verbot der AfD ausgesprochen. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe erklärte der 84-Jährige, dass, obwohl er ein persönliches „Bauchgefühl“ für ein Verbot der Partei hätte, dies in der Politik nicht ausreichend sei. Gauck äußerte seinen Unmut über die Tatsache, dass die AfD durch die Parteienfinanzierung Geldmittel erhält, was ihm als Demokrat zuwiderläuft. Dennoch betonte er die Notwendigkeit, rationale Entscheidungen zu treffen, anstatt lediglich emotional zu reagieren.
In seinem Statement plädiert Gauck für eine fundierte Auseinandersetzung mit der AfD, anstatt sie einfach zu verbannen. Der frühere Bundespräsident hebt hervor, dass es wichtig sei, auch in politisch turbulenten Zeiten den rechtlichen Rahmen und demokratische Prinzipien zu respektieren. Ob Gaucks Standpunkt bei den politischen Entscheidungsträgern auf Zustimmung stößt, bleibt abzuwarten. Weitere Einblicke in seine Überlegungen sind in dem Bericht von www.np-coburg.de zu finden.