Der Fischotter erobert sich Berlin zurück
Die Hauptstadt Berlin erlebt derzeit eine überraschende Rückeroberung eines seltenen Tieres: den Fischotter. Das milchig-olivgrüne Wasser der Wuhle vor ihrer Mündung in die Spree mag nicht unbedingt nach natürlicher Tierheimat aussehen, aber die Stadtnatur-Rangerin Kristina Roth von der Stiftung Naturschutz Berlin und der Gewässerschutzreferent Marco Philippi von der Deutschen Umwelthilfe zeigen, dass dem nicht so ist. Sie haben zu einer Tour eingeladen, die an der Wuhlemündung nahe der Köpenicker Altstadt beginnt und aufzeigt, mit welchen Herausforderungen die scheuen Fischotter zu kämpfen haben.
Die Rückkehr des Fischotters in Berlin wirft ein Schlaglicht auf die Bemühungen des Naturschutzes in der Stadt. Durch die Wiederansiedlung dieser Tierart wird nicht nur die Artenvielfalt in der Region gefördert, sondern auch die Wasserqualität verbessert. Der Fischotter gilt als Indikator für intakte Ökosysteme und zeigt somit auch die positive Entwicklung der urbanen Naturräume Berlins an.
Der Fischotter, einst fast ausgestorben in Deutschland, findet in Berlin wieder einen Lebensraum. Doch gerade in einer Großstadt wie Berlin begegnen die Tiere zahlreichen Hindernissen, die ihre Ansiedlung erschweren. An dieser Stelle sind Naturschützer wie Kristina Roth und Marco Philippi unerlässlich, um den Fischottern zu helfen, ihre natürliche Umgebung zurückzugewinnen.
Bei dem Spaziergang an der Wuhlemündung wird deutlich, dass die Bemühungen der Naturschützer Früchte tragen. Die Sichtung von Fischottern in Berlin wird zu einem ermutigenden Zeichen für den Schutz der natürlichen Lebensräume in der Stadt. Durch die Rückkehr des Fischotters rückt auch das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes in urbanen Gebieten immer mehr in den Fokus.
– NAG