Die Bundesanwaltschaft hat einen 28-jährigen Libyer festgenommen, der einen Anschlag mit Schusswaffen auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Der Zugriff der Antiterroreinheit GSG9 erfolgte am Samstagabend in Bernau bei Berlin, nachdem die deutschen Sicherheitsbehörden einen Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes erhalten hatten. Der Verdächtige, ein abgelehnter Asylbewerber, hatte laut Informationen der Bundesanwaltschaft seit Oktober 2024 Pläne geschmiedet und sich in einem Messenger-Chat mit einem Mitglied des „Islamischen Staats“ ausgetauscht.
Omar A. soll noch am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte die wichtige Rolle der Sicherheitsbehörden zum Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen und hob die hohe Bedrohungslage durch islamistische und antisemitische Gewalt hervor. Der israelische Botschafter Ron Prosor dankte den Sicherheitskräften für ihren Einsatz, während politische Stimmen aus verschiedenen Parteien eine Stärkung der Nachrichtendienste forderten, um künftige Bedrohungen effektiver abzuwehren. Details zu den Durchsuchungen der Wohnungen des Verdächtigen und eines weiteren nicht Tatverdächtigen im Rhein-Sieg-Kreis wurden ebenfalls bekannt gegeben. weitere Informationen finden sich auf www.israelnetz.com.