Die Polizei in Berlin-Neukölln ist auf der Jagd nach einem Mann, der mit Sprengstoff einen Großeinsatz ausgelöst hat. Am Mittwochabend entdeckten Beamte der Bundespolizei auf dem S-Bahnhof Neukölln bei einer Kontrolle einen Beutel mit mutmaßlichem TATP, einem hochexplosiven Stoff, der weltweit von militanten Gruppen verwendet wird. Der Verdächtige floh über die Gleise und ließ den Beutel zurück, der später kontrolliert im Park „Thomashöhe“ gesprengt wurde. Die Detonation war mehrere Hundert Meter weit zu hören, doch es bestand keine Gefahr für Anwohner, wie die Polizei bestätigte.
Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar, und die Ermittlungen laufen in alle Richtungen, einschließlich eines möglichen Terrorverdachts. Ein Sicherheitsbeamter äußerte, dass es so aussehe, als sei ein Anschlag verhindert worden, der verheerende Folgen hätte haben können. Der Mann, der auf der Flucht einen Ausweis verloren hat, könnte ein 30-jähriger Pole sein, dessen Ausweis jedoch als gestohlen gemeldet wurde. Die Polizei wertet nun Videoaufnahmen aus, um den Verdächtigen zu identifizieren. Weitere Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, doch die Sicherheitslage an Bahnhöfen bleibt angespannt, wie Experten warnen. Für mehr Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tagesspiegel.de.