Archäologen haben in Ägypten ein 4.000 Jahre altes Grab entdeckt, das der einzigen Tochter eines prominenten Gouverneurs, Idi, gehört. Ihr beeindruckendes Bestattungsareal, eingekapselt in zwei kunstvoll dekorierte Särge, datiert zurück in die Zeit des Mittleren Reiches (ca. 2030–1650 v. Chr.). Ein Team der Universität Sohag und der Freien Universität Berlin stieß in der antiken Stadt Asyut auf das Grab, das sich erstaunliche 15 Meter unter der Erde befindet.
Die Särge sind nicht nur außergewöhnlich gut erhalten, sondern auch mit aufwendigen Hieroglyphen verziert, die für die Reise ins Jenseits gedacht sind. Obwohl das Grab unter alten Grabräubern gelitten hat, enthielt es die beiden Särge – einer misst etwa 2,6 Meter und der andere 2,3 Meter. Ein Blick auf Idi’s Skelett zeigt, dass sie vor dem 40. Lebensjahr starb und an einem angeborenen Defekt litt. Neben den Särgen wurden auch Artefakte wie ein Kanopengefäß und bemalte Holzstatuetten gefunden, die möglicherweise Idi darstellen. Diese aufregende Entdeckung zeigt den künstlerischen und kulturellen Reichtum des Mittleren Reiches, der oft von anderen, bekannteren Epochen überschattet wird, so Experten. Bericht auf www.smithsonianmag.com.