Finanzumverteilung nach der Volkszählung: Auswirkungen auf die Bundesländer
Die kürzlich veröffentlichte Bevölkerungszählung 2022 durch das Ifo-Institut hat bedeutende Auswirkungen auf die finanzielle Verteilung der Bundesländer. Insbesondere in Hessen führt die Korrektur der Bevölkerungszahlen zu einem Rückgang um 38 Euro pro Einwohner vom Bundesfinanzausgleich. Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sind ebenfalls betroffen, während Bremen und das Saarland zusätzliche Mittel erhalten.
Die Bevölkerungszählung ergab eine Abweichung von 1,4 Millionen Menschen in Deutschland im Vergleich zu früheren Schätzungen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Berechnung des Bundesfinanzausgleichs, wodurch Bundesländer mit rückläufiger Bevölkerungszahl finanzielle Einbußen erleiden. Für Hessen bedeutet dies einen Verlust von 239 Millionen Euro im Bundesfinanzausgleich.
In Wiesbaden, der Hauptstadt von Hessen, ist die Bevölkerungsgröße geringer als die ursprüngliche Schätzung von 2022. Obwohl Hessen einen Bevölkerungsrückgang verzeichnet, bleiben die Haushaltsfinanzen stabil, was dem Land eine gewisse wirtschaftliche Sicherheit bietet.
Die aktualisierten Bevölkerungszahlen erfordern möglicherweise eine Überarbeitung der Haushalts- und Finanzpläne der Bundesländer mit geringem Bevölkerungswachstum wie Hessen. Städte wie Hamburg und München verzeichnen ebenfalls Anpassungen aufgrund der korrigierten Zahlen, die ihre finanzielle Lage beeinflussen.
Die bevorstehende Bevölkerungszählung in Mecklenburg-Vorpommern wird besonders aufmerksam verfolgt, da die Bevölkerungsgröße langfristig die Verteilung der Bundesfinanzausgleichsmittel beeinflussen wird.
Einfluss der Bevölkerungszählung auf die Verteilung der Finanzmittel
– NAG