Ein mutmaßlicher Unterstützer des Islamischen Staates (IS), der Libyer Omar A., wurde in Bernau bei Berlin festgenommen, da er einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Die Bundesanwaltschaft berichtet, dass er ab Oktober 2024 in einem Messenger-Chat mit einem IS-Mitglied über sein Vorhaben kommunizierte. Seine Festnahme erfolgte am Samstagabend, gefolgt von Durchsuchungen seiner Wohnung sowie einer weiteren im Rhein-Sieg-Kreis. Omar A. wird heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über seine Untersuchungshaft entscheiden wird.
Justizminister Marco Buschmann warnte nach der Festnahme vor einer „sehr ernsten“ islamistischen Terrorgefahr in Deutschland und betonte die Notwendigkeit, israelische Einrichtungen zu schützen. Die deutschen Behörden waren durch einen Hinweis ausländischer Nachrichtendienste auf Omar A. aufmerksam geworden, der nach dem Anschlag zu einem Verwandten nach Sankt Augustin flüchten wollte. Israels Botschafter Ron Prosor dankte den deutschen Sicherheitsbehörden für ihre Unterstützung und wies auf die Gefährdung der Botschaftsmitarbeiter hin. Angesichts der steigenden antisemitischen Vorfälle in Deutschland wird die Sicherheitslage künftig noch intensiver beobachtet, um weiteren Angriffen entschlossen entgegenzutreten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tagesspiegel.de.