Spezialeinheiten von Bundes- und Landeskriminalamt haben am Samstagnachmittag einen 28-jährigen Libyer namens Omar A. in Bernau bei Berlin verhaftet, der verdächtigt wird, einen Anschlag auf die israelische Botschaft in der Hauptstadt geplant zu haben. Ein konkreter Hinweis ausländischer Nachrichtendienste führte die Sicherheitsbehörden zu dem Asylbewerber, dessen Antrag Ende September 2023 abgelehnt wurde. Omar A. lebte in einer ehemaligen Waldarbeiterschule, die seit 2015 als Asylunterkunft dient.
Die Bundesanwaltschaft wirft Omar A. Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung, namentlich des „Islamischen Staates“ (IS), vor. Er soll seit Oktober 2024 mit einem IS-Mitglied über einen Messenger-Chat kommuniziert haben, um einen spektakulären gewalttätigen Anschlag auf die israelische Botschaft vorzubereiten. Unmittelbar nach seiner Verhaftung wurde der Verdächtige einem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft. Ermittler durchsuchten zusätzlich weitere Wohnungen in Deutschland, um Beweise zu sichern und mögliche Fluchtpläne von Omar A. zu untersuchen. Mehr Details zu diesem Vorfall und den Ermittlungen finden Sie auf www.tagesspiegel.de.
