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„Jetzt Ideen einreichen: Fördergelder für Demokratie-Projekte im Bezirk“

In Berlin ist die zweite Runde für die Beantragung von Fördergeldern für demokratiefördernde Projekte offiziell gestartet. Ab sofort haben Vereine, Initiativen und Einzelpersonen die Möglichkeit, ihre Ideen zur Bekämpfung von Rassismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Bezirk einzureichen. Die Partnerschaften für Demokratie in Schöneweide sowie Treptow-Köpenick stehen bereit, um Bewerber zu unterstützen und zu beraten.

José Carlos Mayorga und Katja Sternberger, die in den Koordinierungs- und Fachstellen der genannten Partnerschaften tätig sind, bieten wertvolle Unterstützung bei der Antragsstellung. Dies ist besonders wichtig, da die Beantragung von Geldern oft mit bürokratischen Hürden verbunden ist, die viele Antragsteller einschüchtern könnten. Ihre Expertise steht allen Interessierten zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Projekte erfolgreich gefördert werden können.

Wichtige Fristen für die Antragstellung

Die Fristen zur Einreichung der Anträge variieren je nach Partnerschaft. Für die Partnerschaft für Demokratie Schöneweide (PfD SW) ist der Stichtag der 3. September 2024. Die Partnerschaft für Demokratie Treptow-Köpenick (PfD TK) hat den 27. August 2024 als letzten Einsendeschluss festgelegt. Entgegen den anderen beiden Partnerschaften wird es für die PfD Altglienicke 2024 keine weitere Antragsrunde geben, da die Gelder bereits zu Beginn des Jahres vollständig ausgeschöpft wurden.

Die Möglichkeit, Fördergelder zu beantragen, ist von großer Bedeutung, da sie es den Menschen ermöglicht, aktiv für eine demokratische Gesellschaft einzutreten und Veränderungen in ihren Gemeinden zu bewirken. Die Unterstützung dieser Projekte trägt dazu bei, ein gemeinschaftliches Bewusstsein gegen Extremismus und Diskriminierung zu schaffen.

Informationen zu den Fördergebieten

Interessierte können auf der Webseite der Partnerschaften für Demokratie detaillierte Informationen zu den Förderschwerpunkten und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finden. Dieses Programm ist ein wesentlicher Bestandteil der Förderpolitik, um zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken und einen aktiven Beitrag zur Förderung der Demokratie in Deutschland zu leisten.

In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spannungen und Polarisierungen zunehmen, bieten solche Initiativen eine Plattform, um sich gegen Ungerechtigkeiten zu stellen. Dies ist besonders wichtig für die Schaffung eines respektvollen Miteinanders in der Gesellschaft, in der Vielfalt und Integration gefördert werden.

Fördermöglichkeiten und ihre Bedeutung

Die Fördergelder können für verschiedene Projekte eingesetzt werden, die sich mit Themen wie Toleranz, Integration und sozialer Gerechtigkeit beschäftigen. Ein Schwerpunkt liegt dabei darauf, wie man effektiv gegen rassistische und fremdenfeindliche Tendenzen vorgehen kann. Lieblingsprojekte, die sich mit kulturellem Austausch oder Bildungsmaßnahmen befassen, finden hier auch einen Platz.

Die Initiative schafft nicht nur finanzielle Anreize, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl, indem sie lokal engagierte Akteure zusammenbringt. Dies ist entscheidend, um ein starkes Netzwerk zu schaffen, das auch über die Projektlaufzeiten hinaus bestehen bleibt.

Wer über eine Projektidee nachdenkt, sollte nicht zögern, die Antragsfristen im Auge zu behalten. Die Partnerschaften für Demokratie sind nicht nur Unterstützer, sie sind auch ein wesentlicher Bestandteil einer aktiven Zivilgesellschaft, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzt.

Wichtige Förderbedingungen und Antragsverfahren

Für die erfolgreiche Beantragung von Mitteln über den Aktionsfonds ist es wichtig, die spezifischen Voraussetzungen und Bedingungen zu kennen. Die Projekte sollten darauf abzielen, demokratische Werte zu fördern und aktiv gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit zu arbeiten. Hierzu zählen unter anderem Bildungsprojekte, Workshops, Veranstaltungen und andere gemeinnützige Initiativen.

Die Antragsteller müssen einen detaillierten Projektplan einreichen, der die Zielgruppe, die Maßnahmen zur Umsetzung des Projekts sowie die erwarteten Ergebnisse umfasst. Zudem ist es erforderlich, einen Finanzierungsplan zu erstellen, um die Verwendung der beantragten Gelder transparent darzustellen. Unterstützung bei der Antragstellung erhalten Interessierte von den Koordinierungsstellen der Partnerschaften für Demokratie, die über umfangreiche Erfahrung in der Projektförderung verfügen.

Demokratie leben! – Ein bundesweites Programm

Das Programm “Demokratie leben!” wurde ins Leben gerufen, um zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken und demokratische Strukturen in Deutschland zu fördern. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und zielt darauf ab, Extremismus und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Entsprechend den Richtlinien des Programms gibt es verschiedene Förderschwerpunkte, die die Vielfalt der Projekte widerspiegeln. Diese umfassen Maßnahmen zur politischen Bildung, die Stärkung von Partizipation und die Förderung von Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft. Die Partnerschaften für Demokratie in den jeweiligen Bezirken erhalten die Aufgabe, diese Fördermittel effizient zu verteilen und Projekte lokal zu unterstützen.

Statistische Unterstützung für demokratische Projekte

Die Notwendigkeit, Initiativen gegen Rassismus und Diskriminierung zu fördern, wird durch aktuelle Statistiken unterstrichen. Laut einer Studie der Universität Leipzig zur rechtsextremen Einstellung in Deutschland gaben im Jahr 2022 etwa 27% der Befragten an, sie hätten in ihren sozialen Umfeldern rassistische Äußerungen wahrgenommen. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, gegen solche Tendenzen aktiv zu arbeiten und Projekte zu initiieren, die ein respektvolles Miteinander in einer pluralistischen Gesellschaft fördern.

Weiterhin zeigt eine Umfrage des Pew Research Centers, dass sich über 70% der Bevölkerung in Deutschland für Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion aussprechen. Diese Daten belegen die breite gesellschaftliche Unterstützung für Initiativen, die sich gegen Diskriminierung und für eine lebendige Demokratie einsetzen.

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