Ein unglaublicher Vorfall schlägt Wellen in Berlin-Pankow: Das Jobcenter fordert von einem Bürgergeld-Empfänger nach 16 Jahren plötzlich 380 Euro. Paul, der vor Jahren Hartz IV bezog, erhielt einen Brief, der eine Zahlung für eine Mietkaution aus dem Jahr 2008 betrifft. Er hatte den Betrag von 777 Euro damals auf ein Kautionskonto überwiesen, auf das er keinen Zugriff hatte. Jetzt, nach nahezu zwei Jahrzehnten, erscheint die Forderung wie ein schlechter Scherz: „Ich habe den Brief zunächst für einen Scherz gehalten“, sagt Paul.
Was noch skandalöser ist: Der Inkassoservice verlangt nicht nur die ursprüngliche Summe, sondern auch Mahngebühren, und kündigt sogar Pfändungen an, da Paul nach einem Kontaktversuch ignoriert wurde. Gängige Praxis oder systematische Verzögerung? Paul fragt sich, warum das Jobcenter erst nach so langer Zeit reagiert und moniert die fehlende Kommunikation über Verjährungsfristen. Normalerweise verjähren solche Forderungen nach vier Jahren; nur in Ausnahmefällen könnten sie bis zu 30 Jahre bestehen bleiben. Warum die Behörde trotz der bestehenden Datenaufbewahrungsfristen von maximal zehn Jahren nicht früher handelte, bleibt unklar. Währenddessen stopfen die Behörden Millionen in kurzfristig hilfsbedürftige Migranten, während deutsche Bürger mit solchen Briefen konfrontiert werden, die wie ein Schlag ins Gesicht erscheinen.
Details zu diesem Vorfall und weiteren Entwicklungen gibt es in einem Artikel von www.focus.de.