In Berlin wird die Kita-Situation durch kranke Kinder zunehmend belastet. Trotz Erkältungssaison bringen viele Eltern ihre erkrankten Kinder in die Einrichtungen, was dramatische Folgen hat. Julia Simon, Sprecherin der Kindergärten City, erklärt, dass nach der Corona-Pandemie kranke Kinder nun häufiger in die Kitas gebracht werden, als es wünschenswert wäre. Diese Praxis führt zu einem Anstieg von Atemwegserkrankungen unter den Erziehern und anderen Kindern, was wiederum zu Instabilitäten in der Betreuung führt. Aktuell sind etwa 17 Prozent der Erzieher krank gemeldet, was bereits zu Einschränkungen der Betreuungszeiten in mehreren Einrichtungen führte.
Die Kommunikation zwischen Eltern und Kitas gestaltet sich zunehmend schwierig. Laut Roland Kern vom Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden (DAKS) erleben Eltern oft Druck von Arbeitgebern, während Erzieher die Belastung erkrankter Kinder im Kita-Alltag sehen. Daher appelliert der DAKS eindringlich an die Eltern: Kranke Kinder sollten zu Hause bleiben. Simon ergänzt, dass nur durch eine entsprechende Rücksichtnahme eine Kettenreaktion an Infektionen in den Kitas verhindert werden kann. Die Situation bleibt angespannt, und die Forderung nach Verantwortungsbewusstsein ist klar. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich hier.