Heute besuchte Burkhard Blienert, der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, gemeinsam mit der Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann den Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, um die aktuelle Situation an konsumbelasteten Orten zu analysieren. Bei dem Rundgang durch Orte wie den Görlitzer Park und die Umgebung des Kottbusser Tors stand der Austausch mit lokalen Akteuren im Vordergrund, um mögliche Unterstützungsmaßnahmen des Bundes zu erörtern.
Die Gespräche konzentrierten sich auf die Herausforderungen, die der Bezirk in Bezug auf Drogenkonsum und soziale Probleme bewältigen muss. Dabei wurden die Anliegen der Anwohner, die Bedürfnisse der Suchterkrankten und die Arbeit der Suchthilfeeinrichtungen intensiv diskutiert. Burkhard Blienert betonte die Dringlichkeit der Situation und betonte die Notwendigkeit, sich auf neue Entwicklungen im Drogenbereich vorzubereiten, einschließlich des steigenden Crackkonsums und des Handels mit synthetischen Drogen wie Fentanyl, der sowohl im Darknet als auch im Clearnet zu finden ist.
Clara Herrmann unterstrich die Herausforderungen, mit denen auch andere Großstädte seit der Corona-Pandemie konfrontiert sind. Sie betonte die Bedeutung der Unterstützung des Bundes für pragmatische Lösungen im Umgang mit Drogenkonsum im öffentlichen Raum, um die Lebensqualität für alle Bewohner im Bezirk zu verbessern. Neben repressiven Maßnahmen forderte sie mehr niedrigschwellige Angebote für suchtkranke Menschen.
Schwerpunkt auf präventiven Maßnahmen und Unterstützung
Die Besichtigung zeigte, dass Friedrichshain-Kreuzberg bereits bedeutende Fortschritte bei der Bewältigung von Drogenproblemen gemacht hat. Dennoch sind präventive Maßnahmen und die Unterstützung auf Bundes- und Landesebene unerlässlich, um die Komplexität der Drogenproblematik effektiv anzugehen.
Der Besuch ist ein Zeichen dafür, dass sich die verantwortlichen Stellen aktiv mit den Herausforderungen auseinandersetzen und nach nachhaltigen Lösungen suchen. Die Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Bezirksebene ist entscheidend, um die Lebensbedingungen der Bürger zu verbessern und gleichzeitig den Menschen mit Suchterkrankungen angemessene Unterstützung zu bieten.