Gedenken an ein bewegtes Leben: Zenzl Mühsam
Das Leben von Creszenz (Zenzl) Elfinger, später bekannt als Zenzl Mühsam, war geprägt von den extremen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Als aktive Mitstreiterin und Ehefrau des Publizisten Erich Mühsam kämpfte sie für die Werte und Ideale, die ihr wichtig waren. Doch ihre Geschichte nahm tragische Wendungen, die sie bis zum Ende ihres Lebens prägten.
Ein bewegter Kampf für Würde und Freiheit
Nach dem grausamen Schicksal ihres Mannes, der im KZ Oranienburg ermordet wurde, setzte Zenzl Mühsam ihren Kampf fort. Sie kämpfte nicht nur für ein angemessenes Begräbnis für Erich Mühsam, sondern auch für ihre eigene Freiheit. Trotz Warnungen floh sie über Prag in die Sowjetunion, nur um dort in die Wirren der stalinistischen „Säuberungen“ zu geraten. Jahrzehnte verbrachte sie in Haft, Lagerhaft und Verbannung, bevor sie schließlich in der DDR Zuflucht fand.
Erinnerung in der Binzstraße 17
Seit September 2015 erinnert eine Gedenktafel in der Binzstraße 17 in Pankow an Zenzl Mühsam, die dort bis zu ihrem Tod lebte. Ihr bewegtes Leben und ihre Kämpfe sind auch in der Veröffentlichung „SpurenSuche – Frauen in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee“ des Frauenbeirats Pankow nachzulesen. Diese Publikation ist ab dem 2. September 2024 gegen eine Spende von 5 Euro bei der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirksamt erhältlich.
Kontakt für weitere Informationen
Zur genaueren Information über Zenzl Mühsam und die Gedenktafel in der Binzstraße 17 in Pankow können Sie sich an die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes wenden:
Rathaus Pankow | Breite Str. 24a-26, 13187 Berlin |
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Gleichstellungsbeauftragte | Tel.: (030) 90295 2305 |
stephanie.wittenburg@ba-pankow.berlin.de |
– NAG