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Migration und wir: Ausstellung und Workshop zur globalen Verantwortung

Die kulturelle Vielfalt und die damit verbundenen Themen von Migration und Flucht stehen im Mittelpunkt der bevorstehenden Ausstellungseröffnung im Stadtteilzentrum Kaulsdorf in Berlin. Geplant ist die Enthüllung der eindrucksvollen Wanderausstellung „Migration und wir“ im Rahmen der Interkulturellen Tage Marzahn-Hellersdorf. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich ab dem 9. September 2024 um 16:00 Uhr mit den vielschichtigen Inhalten auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung beleuchtet die Rolle Europas in Bezug auf Flucht und Migration und regt dazu an, über die Mitverantwortung und die Konsequenzen nachzudenken. Durch die Darstellung verschiedener Perspektiven wird ein Raum für Reflexion und Diskussion geschaffen, der es ermöglicht, das komplexe Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Ausstellung wird bis zum 27. September 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neben der Ausstellung findet am 13. September 2024 von 14:00 bis 17:00 Uhr ein Workshop mit dem Titel „Globale Machtverhältnisse und Ungleichheiten“ statt, der speziell für junge Menschen konzipiert ist. Ziel des Workshops ist es, ein Verständnis für die globalen Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit Migration zu schaffen. Durch interaktive Elemente und Diskussionen sollen die Teilnehmer sensibilisiert und zum Nachdenken angeregt werden.

Die Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit dem Afrika Medien Zentrum e. V. durchgeführt, was einen interkulturellen Austausch und eine Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen ermöglicht. Diese Kooperation unterstreicht die Bedeutung des Dialogs und der Zusammenarbeit in Fragen von Migration und Integration. Es ist entscheidend, sich bewusst mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um ein gegenseitiges Verständnis und eine tolerante Gesellschaft zu fördern.

Insgesamt bieten die Ausstellungseröffnung im Stadtteilzentrum Kaulsdorf und der begleitende Workshop eine einzigartige Gelegenheit, sich aktiv mit den Themen von Migration, Flucht und globalen Ungleichheiten auseinanderzusetzen. Diese Veranstaltungen setzen ein starkes Zeichen für Demokratie, Toleranz und interkulturellen Austausch, in Zeiten, in denen diese Werte von besonderer Bedeutung sind. Besucher jeglicher Herkunft sind dazu eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen und einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung zu leisten.

Historische Parallelen

Es gibt historische Parallelen zu der Ausstellung „Migration und wir“, die auf ähnliche Themen eingehen. Ein vergleichbares Ereignis war die Einwanderungswelle nach dem Zweiten Weltkrieg, als Millionen Menschen aus den zerstörten Gebieten Europas flohen und in andere Länder migrierten. Diese Migration hatte weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft und die soziale Integration der Geflüchteten. Im Vergleich dazu stehen heute Themen wie die Flüchtlingskrise in Europa und die Debatte über die Verantwortung der europäischen Länder im Umgang mit Migration.

Hintergrundinformationen

Der Hintergrund der Ausstellung „Migration und wir“ ist eng mit der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatte über Migration und Flucht verbunden. In Zeiten steigender globaler Migration und zunehmender Herausforderungen im Umgang mit Geflüchteten ist es entscheidend, ein Bewusstsein für die Ursachen und Folgen von Migration zu schaffen. Die Ausstellung zielt darauf ab, die Öffentlichkeit über die komplexen Zusammenhänge von Flucht und Migration aufzuklären und zur Diskussion anzuregen.

Statistiken und Daten

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos sind 67% der Deutschen der Meinung, dass Deutschland eine Mitverantwortung im Zusammenhang mit Flucht und Migration trägt. Diese Daten spiegeln die wachsende Sensibilität und das Interesse der Bevölkerung an diesem Thema wider. Zudem zeigen statistische Daten, dass die Anzahl der Geflüchteten, die nach Europa kommen, seit 2020 kontinuierlich gesunken ist, was auf politische Maßnahmen zur Steuerung der Migration zurückzuführen ist.

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