Der Berliner Central Tower, entworfen vom Kopenhagener Architekturbüro Dorte Mandrup, wird in der Nähe des Bahnhofs Jannowitzbrücke ein neues Wahrzeichen bilden. Mit einer Höhe von 115 Metern wird das Gebäude die Skyline Berlins erheblich verändern.
Ein nachhaltiges Konzept für die Zukunft
Eines der herausragenden Merkmale des Central Towers ist das Engagement für eine gemischte Nutzung. 30 Prozent der Gesamtfläche des Gebäudes sind für lokale Einzelhandelsgeschäfte, Gesundheitsdienstleistungen, Nachbarschaftscafés sowie eine öffentlich zugängliche Terrasse reserviert. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Anwohner zu berücksichtigen und auszubalancieren. Oliver Fuchs, Development Director bei HB Reavis Deutschland, betont: „Berlin braucht zukunftsfähige Flächen“, was auf die Notwendigkeit hinweist, moderne, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die den Anforderungen der Stadt und ihrer Bewohner gerecht werden.
Ein gemeinschaftlicher Design-Prozess
Die Entscheidung für Dorte Mandrups Entwurf resultierte aus einem intensiven, transparenten Prozess, an dem Vertreter des Berliner Senats, des Bezirks Mitte sowie andere lokale Experten beteiligt waren. Zu diesem frühen Zeitpunkt fanden zahlreiche Workshops statt, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichten, aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung teilzunehmen. Es wurden insgesamt zwölf internationale Architekturbüros zur Einreichung ihrer Entwürfe eingeladen, wobei schließlich fünf Konzepte für die weitere Verarbeitung ausgewählt wurden. Diese wurden im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen präsentiert, um Feedback aus der Gemeinschaft einzuholen.
Ein sich veränderndes Stadtbild
Die zentrale Lage des Central Towers, an der Kreuzung von Alexanderstraße und Stralauer Straße, wird es zu einem gut sichtbaren Element in der städtischen Landschaft machen. Der area ist strategisch günstig zwischen S-Bahn-Gleisen gelegen und wird somit von einer hohen Anzahl an Passanten frequentiert. Noel Wibrand, Partner bei Dorte Mandrup, hebt hervor, dass das Projekt neue soziale Möglichkeiten für das Viertel schaffen und eine lebendige öffentliche Terrasse bieten wird, die allen zugänglich ist.
Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Das alte Bebauungskonzept von 2012, das ursprünglich ein Hotel vorsah, entsprach nicht den modernen Nachhaltigkeitsstandards und den Richtlinien des Hochhausleitbilds Berlins. Um diesen Missstand zu beheben, arbeitete HB Reavis gemeinsam mit der Stadt daran, den Plan zu aktualisieren und an neue, zukunftsgerichtete Anforderungen anzupassen. Der neue Entwurf wird sich nicht nur in die bestehende Umgebung einfügen, sondern auch bedeutende öffentliche Dienstleistungen in das Viertel bringen.
Fazit: Ein positives Signal für Berlin
Der Central Tower Berlin ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Symbol für eine neue Phase der Stadtentwicklung in Berlin. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und der Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gemeinschaft, könnte der Tower ein Beispiel für zukünftige Projekte darstellen. Die Offenheit des Planungsprozesses und das Engagement für die lokale Gemeinschaft sind wichtige Schritte in Richtung einer integrativen städtischen Entwicklung.
– NAG