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Neues Zuhause für ZLB: Umzug an die Friedrichstraße weniger teuer als gedacht

Neuer Standort für die Berliner Zentral- und Landesbibliothek: Eine Budgetüberraschung

Die Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) könnte einen neuen, kostengünstigeren Standort an der Friedrichstraße haben, als bisher angenommen. Kultursenator Joe Chialo (CDU) gab bekannt, dass die Zahl von rund 589 Millionen Euro, die für den Umzug im Raum stand, bereits „überholt“ sei. „Wir sind auf jeden Fall drunter“, sagte Chialo bei einem Gesprächsabend in der Akademie der Künste in Berlin.

Der geplante Umzug würde den Bibliotheksstandort in das Quartier 207 an der Friedrichstraße verlagern, wo sich unter anderem das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette befindet, das Ende Juli schließen soll. Dieser neue Standort würde es der ZLB ermöglichen, ihre Räumlichkeiten zu erweitern und den steigenden Bedarf an Platz und moderner Ausstattung zu decken.

Obwohl sich Chialo zuversichtlich über die Kosten äußerte, betonte er auch, dass es wichtig sei, nicht nur auf Zahlen zu achten, sondern auch sorgfältige Verhandlungen zu führen. Details zu den Gesprächen wurden nicht bekannt gegeben, da sie noch im Gange sind.

Die ZLB sucht seit Jahren nach einem neuen Standort, da die aktuellen Standorte in Kreuzberg und Mitte zu klein geworden sind und dringend renoviert werden müssen. Das Quartier 207 wurde von Chialo als geeigneter Standort vorgeschlagen, stieß jedoch auf gemischte Reaktionen.

Die mögliche Verlagerung der ZLB an die Friedrichstraße zeigt, dass die Bibliothek bereit ist, in die Zukunft zu investieren und ihren Nutzern verbesserte Einrichtungen anzubieten. Ein modernes Bibliotheksgebäude an zentraler Lage könnte nicht nur die Leser anlocken, sondern auch einen kulturellen und bildungspolitischen Beitrag für die Stadt Berlin leisten.

NAG

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