Die Paralympics in Paris liefern weiterhin emotionale Höhepunkte, insbesondere für die deutschen Tischtennisspielerinnen Stephanie Grebe und Juliane Wolf. In einem packenden Halbfinale haben sie sich gegen die norwegischen Weltranglistenersten, Merethe Tveiten und Aida Husic Dahlen, durchgesetzt. Das Match endete nach einem nervenaufreibenden Verlauf mit 3:2. Nun warten sie im Finale auf die beiden Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng, die alles andere als eine leichte Herausforderung darstellen werden.
Der Wettkampftag begann für Grebe, die mit einer Beinprothese spielt und einen speziellen Arm-Aufsatz nutzt, alles andere als erfreulich. Kurz vor dem Viertelfinale wurden ihre Schläger auf die Vorschriften hin kontrolliert. Aufgrund der zu langen Noppen musste sie ihren Schläger wechseln, was eine 15-minütige Verzögerung zur Folge hatte, während sie den neuen Schläger an ihre Prothese anpasste. Trotz der Herausforderungen haben die beiden Sportlerinnen sich am Ende mit 3:1 gegen das französische Team durchgesetzt. Grebe äußerte sich dabei mit einem gewissen Ironie über den Start: „Das war schon ein Highlight,“ meinte sie.
Ausblick auf das Finale
Das anstehende Finale ist für Grebe und Wolf besonders aufregend, da sie bisher noch nie gegen ihre chinesischen Gegnerinnen spielen konnten. „Wir schauen, was für uns drin ist. Wir werden jetzt noch etwas essen und dann sicher tot ins Bett fallen,“ erklärte Grebe, während sie sich auf den letzten Wettkampftag vorbereitete. Der Kampf um die Goldmedaille findet am Freitagabend um 20.00 Uhr statt und wird mit großer Erwartung von Fans und Mitstreitern verfolgt.
Die Paralympischen Spiele in Paris sind nicht nur eine Bühne für persönliche Triumphe, sondern auch für die nationale Identität, da insgesamt 24 Athletinnen und Athleten aus Berlin und Brandenburg an den Wettbewerben teilnehmen. Unter diesen befinden sich große Medaillenhoffnungen, die während der Spiele die Möglichkeit haben, ihre Talente zu zeigen und die Fahne ihres Landes hochzuhalten.
Gerade in solch bedeutenden internationalen Wettbewerben wird deutlich, wie wichtig der Einsatz und die Hingabe der Athleten sind. Patrick Richter, der Trainer des deutschen Teams, lobte die Fähigkeiten und den Kampfgeist von Grebe und Wolf: „Sie zeigen, dass mit viel Ehrgeiz und Teamgeist auch scheinbar unüberwindbare Hürden genommen werden können.“ Ihre Leistung inspiriert sowohl Zuschauer als auch junge Athleten, die von ihrem Durchhaltevermögen und ihrem Erfolg lernen können.