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Polizei schreitet ein: Antisemitische Parolen bei Berliner Protesten

Bei hitzigen pro-palästinensischen Demos am Berliner Alexanderplatz kam es am Freitagabend zu israelfeindlichen Ausrufen, Festnahmen und schockierenden Szenen wie dem Zerschneiden von Israelfahnen, während die Polizei mit 400 Kräften Präsenz zeigte und scharfe Konsequenzen gegen antisemitische Äußerungen ankündigte.

Die Polizei in Berlin hat am Freitagabend bei propalästinensischen Demonstrationen am Alexanderplatz eingegriffen. Insgesamt wurden zehn vorübergehende Festnahmen gemeldet, darunter ein Mann, der Papierfahnen des Staates Israel zerriss. Während einer Versammlung mit dem Motto „Stoppt den Krieg“ wurde wiederholt israelfeindliche Parolen gerufen. Die Versammlungsleitung wurde aufgefordert, auf die Teilnehmer einzuwirken, um solche Äußerungen zu unterbinden. Die Polizei war mit rund 400 Beamten vor Ort und ermittelt wegen Beleidigung sowie dem Verdacht des Verwendens von Symbolen verfassungswidriger Organisationen, berichtet www.radioherne.de.

Zusätzlich wird gegen die Mutter eines elfjährigen Kindes ermittelt, da bei der Kundgebung „Stoppt den Krieg“ Redebeiträge von minderjährigen Kindern gehalten wurden. Am kommenden Wochenende plant die Polizei einen Großaufgebot für Demonstrationen in Berlin, die an das Hamas-Massaker sowie den Gaza-Krieg vor einem Jahr erinnern sollen. Für den Jahrestag am 7. Oktober sind nach Angaben der Behörden rund 2.000 Polizisten im Einsatz, während Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) ein hartes Vorgehen gegen antisemitische Äußerungen angekündigt hat.

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