Die spannenden Wettbewerbe im Inlinehockey haben erneut für Aufsehen gesorgt, als die Rhein-Main Patriots beim Finalturnier um die Deutsche Inlinehockey-Meisterschaft in Ulm unter die besten Mannschaften des Landes aufstiegen. Trotz eines hervorragenden Turniers mussten sie sich im Endspiel den Hauptstadtjungs aus Berlin geschlagen geben und erreichten damit den zweiten Platz, was für die Niddataler einst etwas enttäuschend ist, jedoch den hohen Leistungsstandard unterstreicht.
Die Reise zum Finale
Die Patriots, unter der Leitung von Trainer Marco Albrecht, präsentierten sich während des Turniers bis zum Finale äußerst stark. Sie gewannen alle ihre Gruppenspiele und dominierten die Gegner, wie die Uedesheim Renegades mit 6:2 und die Berlin Buffalos mit 7:1. Auch gegen die Gastgeber, die Devils Ulm/Neu-Ulm, siegten sie mit 6:4. Diese beeindruckende Leistung sicherte ihnen den Gruppensieg und das Ticket für das Halbfinale.
Halbfinale mit Bravour gemeistert
Im Halbfinale am Sonntag setzten die Patriots ihren Erfolgskurs fort und besiegten die Düsseldorf Rhein Rollers überzeugend mit 9:4. Mit einem klaren Durchmarsch bis ins Finale schien das Team bereit, den ersehnten Titel nach Assenheim zu holen, nachdem sie bereits in der Vorrunde zwei Siege gegen Berlin verbuchen konnten.
Das entscheidende Finale
Im Endspiel trafen die Patriots erneut auf die Berliner Mannschaft, die sich als starke Konkurrenten erwies. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der das Spiel 3:3 stand, schwand die Kraft der Hessen im zweiten Abschnitt. In dieser entscheidenden Phase versäumten sie es, ihre besten Spieler in Szene zu setzen und unterlagen letztendlich mit 4:10. Die Erfahrung und Konstanz der Hauptstadtjungs erwiesen sich als ausschlaggebend.
Reflexion und Ausblick
Trainer Marco Albrecht äußerte sich nach dem Spiel gemischt: „Die Meisterschaft war das Ziel. Die Vize-Meisterschaft ist es geworden. Wir haben uns hier sehr stark präsentiert und waren in der Breite gut aufgestellt.“ Diese reflektierten Worte zeigen, dass trotz der Enttäuschung über das verlorene Finale die Mannschaft bereit ist, aus dieser Erfahrung zu lernen.
Individuelle Auszeichnungen
Besonders hervorzuheben ist die Leistung von David Lademann, der mit acht Toren und sieben Vorlagen in fünf Spielen nicht nur zum Erfolg des Teams beitrug, sondern auch eine wichtige individuelle Auszeichnung erhielt, indem er ins All-Star-Team der Meisterschaft gewählt wurde.
Ein starkes Team mit Potenzial
Das Abschneiden der Rhein-Main Patriots im diesjährigen Turnier macht deutlich, dass die Mannschaft trotz der Niederlage über eine hohe Qualität im Kader verfügt und weiterhin eine bedeutende Rolle im deutschen Inlinehockey spielen kann. Das erneute Erreichen des Finales und die Tatsache, dass sie starke Leistungen gezeigt haben, sind positive Indikatoren für die Zukunft. Die Patriots gratulieren den Berlinern herzlich zu ihrem Titel, werden aber ihr Augenmerk auf die nächste Saison richten, mit dem Ziel, den nächsten Titel nach Assenheim zu bringen.
– NAG