Die S-Bahn Berlin spielt eine zentrale Rolle im öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt, täglich nutzen unzählige Pendler die Züge, um zu ihren Zielen zu gelangen. Besonders aufregend wurde es für die Passagiere Ende August, als eine bedeutende Mitteilung der S-Bahn Berlin die Runde machte. Diese Nachricht, die sich um Änderungen im Fahrplan drehte, wurde von den Fahrgästen auf ganz unterschiedliche Weise aufgenommen.
Von Mitte September bis Mitte Oktober wird der Verkehr zwischen Schöneweide, dem Flughafen BER und der Endhaltestelle Grünau durch einen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Um sicherzustellen, dass alle betroffenen Fahrgäste rechtzeitig über diese Umstellung informiert werden, hat die S-Bahn Berlin eine bemerkenswerte Strategie gewählt: Promoter wurden engagiert, die in den Zügen aktiv Flyer verteilten. Diese Handzettel enthielten wichtige Informationen zu den Änderungen und sollten den Passagieren helfen, besser zu planen.
Mixed Feedback von den Fahrgästen
Wie es jedoch oft der Fall ist, gab es sowohl positive als auch negative Reaktionen. Einige Fahrgäste waren von den Promotern und deren Engagement begeistert und dankten für die persönliche Ansprache, während andere sich durch die Aufdringlichkeit gestört fühlten. Einige der verteilten Handzettel fanden ihren Weg zurück auf die Sitze oder sogar direkt auf den Bahnsteig, was Fragen aufwirft: Warum setzt die S-Bahn Berlin in Zeiten von Apps und digitaler Kommunikation noch auf gedruckte Informationen?
Ein Unternehmenssprecher der Deutschen Bahn erklärte, dass es bei Baumaßnahmen von großer Bedeutung sei, die Fahrgäste umfassend über Veränderungen und Alternativen zu informieren. Dabei wird nicht nur auf digitale Kanäle wie die App, die Webseite und Social Media gesetzt, sondern seit etwa einem Jahrzehnt auch auf persönliche Ansprache durch Promoter in den Zügen. Dies geschieht vor allem bei größeren Baustellen, um das Bewusstsein der Reisenden zu schärfen.
Zahlen und Fakten zu den Maßnahmen
Insgesamt sind während dieser spezifischen Baumaßnahme 34 Promoter im Einsatz. Laut der Deutschen Bahn sind diese Mitarbeiter vor allem zu Stoßzeiten, morgens und nachmittags, auf den betroffenen Strecken aktiv. Dies soll sicherstellen, dass die maximale Anzahl an Fahrgästen erreicht wird, um über die Änderungen informiert zu werden.
Die Antwort der Fahrgäste auf diese Initiative? „In den meisten Fällen zeigen die Passagiere eine positive Reaktion auf die direkte Ansprache und schätzen diese Form der Information“, stellte die Pressestelle fest. Für diejenigen, die es bevorzugen, gibt es die Option, den QR-Code auf den Flyern zu scannen, um digitale Informationen zu erhalten.
In einer Zeit, in der die digitale Kommunikation stetig zunimmt, bleibt die Frage, ob die Kombination aus digitalen und analogen Informationskanälen der richtige Weg ist, um die Herausforderungen im Rahmen von Fahrplanänderungen zu meistern. Unabhängig davon nimmt die S-Bahn Berlin eine interessante und proaktive Haltung ein, um ihre Fahrgäste auf dem Laufenden zu halten.