Bewohnendenkomitee in Neuköllner Gemeinschaftsunterkünften fördert Integration und Selbstbestimmung
In den Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete in Neukölln hat kürzlich die Wahl eines Bewohnendenkomitees stattgefunden, das die Interessen der Bewohner:innen gegenüber den Einrichtungen und der Zivilgesellschaft vertreten soll. Die Delegierten wurden von den Bewohnern selbst gewählt, um sicherzustellen, dass ihre Anliegen gehört und umgesetzt werden.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die Integration und Selbstbestimmung der Menschen in Neukölln. Durch die direkte Kommunikation zwischen dem Komitee und dem Bezirksamt können Missstände schneller behoben und die Lebensqualität in den Unterkünften erhöht werden. Die gewählten Vertreter freuen sich auf die Zusammenarbeit und sind bereit, die Anliegen der Bewohner zu unterstützen.
Das Bewohnendenkomitee, bestehend aus insgesamt 14 Mitgliedern, trifft sich regelmäßig, um die Anliegen der Bewohner aufzunehmen und bei Bedarf an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten. Diese Form der Mitbestimmung und Partizipation ist in Berlin einzigartig und dient als Vorbild für eine gelungene Integration von Geflüchteten.
Die Wahlbeteiligung bei der Wahl der Delegierten lag bei 40 Prozent, was zeigt, dass die Bewohner ein starkes Interesse am Mitgestalten und Mitentscheiden haben. Das Projekt wird vom Bezirksamt fortgeführt und mit Mitteln aus dem Integrationsfonds finanziert. Aktuell leben 1.700 Menschen in den Gemeinschaftsunterkünften in Neukölln, die durch das Bewohnendenkomitee eine Stimme haben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
– NAG