In Berlin brodelt die Mietsituation! Während viele Hauptstädter verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum suchen, kämpfen Bewohner wie Jörg S. in Steglitz mit katastrophalen Zuständen in ihren Wohnungen. Der 59-Jährige lebt seit 18 Jahren in einem Haus des kommunalen Wohnungsunternehmens Gewobag, wo Schimmel, Wasserschäden und sogar Asbest Alltag sind. Nach der Selbstentsorgung seiner verschimmelten Küche kann er keinen Fuss in seine Wohnung setzen, ohne das Gefühl zu haben, im Stich gelassen zu werden. Trotz seiner verzweifelten Versuche, Hilfe zu erhalten, hagelte es nur Ausreden. „Irgendwann gibt man auf“, klagt er.
Das Drama endet jedoch nicht hier: Auch andere Mieter kämpfen mit unerträglichen Bedingungen. In einem weiteren Gewobag-Haus in der Kreuzberger Taborstraße haben die Bewohner mit maroden Rohren und defekten Heizungen zu kämpfen. Inga B., die dort seit 20 Jahren wohnt, berichtet von wochenlang schmutzigem Wasser aus der Leitung. Diese unhaltbaren Zustände sind kein Einzelfall. Der Berliner Mieterverein warnt, dass Gewobag für ihre mangelhafte Instandsetzung berüchtigt ist. Viele Mieter fühlen sich ignoriert und lassen ihrem Unmut freien Lauf. Weitere Details zu diesen Missständen bietet berlin-live.de.
