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Linke Demonstranten fordern „Free Maja“ in deutschen Innenstädten

„Free Maja“: Linke Proteste für die Freiheit einer Aktivistin in deutschen Städten

Am Abend des vergangenen Freitags versammelten sich in verschiedenen deutschen Städten hunderte linke Demonstranten, um für die Freiheit von Maja T. zu protestieren. Die Aktivistin sitzt derzeit in Haft in Budapest, da sie an einem Angriff auf einen rechtsextremen Aufmarsch in Ungarn beteiligt gewesen sein soll.

Die Veranstaltungen fanden in Berlin, Leipzig, Jena und dem Hamburger Schanzenviertel statt. Die Demonstranten in Hamburg zogen vom Roten Flora über die Stresemannstraße bis zum Altonaer Rathaus, wo die Veranstaltung offiziell beendet wurde. Die Polizei sicherte den Protestmarsch ab, der trotz vereinzelter Pyrotechnik friedlich verlief.

In Berlin nahmen etwa 1300 Demonstranten an dem Marsch teil, begleitet von der Polizei, während in Leipzig und Jena kleinere Gruppen die Straßen bevölkerten. Der Auslöser für die Proteste war die Ausweisung von Maja T. nach Ungarn, gegen die das Bundesverfassungsgericht ein Auslieferungsverbot erlassen hatte, das jedoch zu spät kam.

Maja T. wurde von den ungarischen Behörden beschuldigt, Mitglied einer kriminellen Vereinigung zu sein und an Angriffen auf vermeintliche Rechtsextremisten beteiligt zu sein. Die 23-jährige Aktivistin, die sich selbst als non-binär identifiziert, wurde letzten Dezember in Berlin festgenommen und befindet sich seitdem in Haft.

Die Proteste spiegeln die Unterstützung für politisch engagierte Personen wider und zeigen die Solidarität der linken Szene mit Maja T. in ihrer Haft. Die Forderung nach Freiheit für die Aktivistin bleibt weiterhin bestehen, während die Debatten über den Umgang mit politischer Aktivität und Extremismus fortgeführt werden.

NAG

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