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Sommerbad Neukölln verwandelt sich in Konzertbühne mit Peter Fox

Peter Fox verwandelte am Montagabend das Sommerbad Neukölln mit einer spontanen "Pool-Party" in ein Konzertgelände, wo rund 3.000 feiernde Badegäste, darunter junge Fans und lokale Talente, an einem Ort feierten, der zuvor mit negativer Presse konfrontiert war, und somit ein Zeichen für positive Veränderungen setzte.

Am Montagabend verwandelte sich das Sommerbad Neukölln in eine pulsierende Konzertlandschaft, als der Berliner Musiker Peter Fox und weitere Künstler auftraten. Die kurzfristig angekündigte „Pool Party“ zog rund 3.000 überwiegend junge Menschen an, die sowohl auf den Wiesen als auch im kühlen Wasser feierten.

Die Berliner Bäderbetriebe gaben am Morgen des Events bekannt, dass Fans für den Eintritt lediglich ein gültiges Ticket des Sommerbades sowie einen Personalausweis benötigten. Diese einfache Regelung sorgte dafür, dass zahlreiche Feierlustige schnell die Chance ergriffen, die kostenlose musikalische Darbietung zu genießen.

Ein Zeichen der Veränderung

„Wir wollten etwas an einem Ort machen, der zuletzt sehr viel negative Presse hatte. Lasst uns hier heute Spaß haben!“, äußerte Peter Fox auf der Instagramseite des Columbiabades. Diese Worte spiegeln den Wunsch wider, das Freibad von seiner problematischen Vergangenheit zu befreien. In der Tat hatte das Bad im vergangenen Sommer wegen gewaltbereiter Jugendlicher negative Schlagzeilen gemacht, was zu erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und mehrfachen Schließungen führte.

Die Veranstalter setzen mit der „Pool Party“ ein Zeichen für eine positive Wende. Durch die Zusammenkunft von Fans und Künstlern sollte eine Atmosphäre des Feierns und der Gemeinschaft gefördert werden, die in der Vergangenheit oft vermisst wurde. Die Freude und Ausgelassenheit, die an diesem Abend herrschte, unterstrich den Erfolg dieser Initiative.

Unter den auftretenden Künstlern war neben Peter Fox auch die Rapperin Juju, die mit ihrem aktuellen Sound die Besucher begeisterte. Der Rapper Gringo war ebenfalls Teil des Line-ups und sorgte für gute Laune unter den Anwesenden. Besonders bemerkenswert war die Eröffnung der Veranstaltung durch Nachwuchstalente aus der „Weißen Siedlung“ und „High-Deck-Siedlung“ in Neukölln, was der Veranstaltung eine lokale Note gab und aufstrebenden Künstlern eine Plattform bot.

Solche Events sind für die Berliner Kulturszene – und insbesondere für Stadtteile wie Neukölln – von großer Bedeutung. Sie fördern nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft, sondern beleben auch die lokale Wirtschaft. Musikkonzerte in Freibädern sind zudem eine hervorragende Möglichkeit, die Leidenschaft für Musik und das sommerliche Freibadvergnügen miteinander zu verbinden.

Die positive Reaktion der Besucher und die große Teilnehmerzahl haben gezeigt, dass es ein starkes Bedürfnis nach solchen Events gibt. In Zeiten, in denen kulturelle Veranstaltungen während der Pandemie stark eingeschränkt waren, war dies eine willkommene Abwechslung, die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität und Freude am gemeinsamen Feiern weckt.

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